Inschriftenkatalog: Mergentheim (Landkreis)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 54: Landkreis Mergentheim (2002)

Nr. 481† Mergentheim, kath. Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer 1638

Beschreibung

Grabplatte (?) des Deutschordensritters Michael von Dankenschweil, der beim Eingang in die Sakristei begraben war. Ausführung und Verbleib des Inschriftenträgers unbekannt.

Wortlaut nach Breitenbach.

  1. 1638 den 7. May ist dahier verschieden Herr Michael von Danckentsweil T(eutsch) O(rdens) R(itter) [– – –]a)

Kommentar

Michael von Dankenschweil entstammt einem oberschwäbischen Adelsgeschlecht (Stammburg bei Hasenweiler, Gde. Horgenzell, Lkr. Ravensburg). Seine Eltern waren Hans Michael von Dankenschweil (1598 †) und Amalia von Altmannshausen1, sein Bruder Achilles, Herr zu Worblingen und Mühlingen (Lkr. Konstanz), setzte den Stamm fort. Michael wurde am 19. April 1599 in den Deutschen Orden aufgenommen, wurde im selben Jahr Baumeister in Mergentheim, war 1606 Hauskomtur in Kronweißenburg, 1618/20 Hauskomtur in Nürnberg und 1620 Hauskomtur, Trappierer und fränkischer und Odenwälder Überreiter zu Mergentheim2.

Textkritischer Apparat

  1. Nach T. O. R. drei Punkte, die vermutlich andeuten sollen, daß die Inschrift noch weiterging (Fürbitte?).

Anmerkungen

  1. Alle Angaben nach Kindler v. Knobloch I, 196f.
  2. Zur Ordenskarriere vgl. StAL, JL 425 Bd. 33 (Slg. Breitenbach) Qu 138.

Nachweise

  1. StAL, B 236 Bü 50 (Breitenbach, Grabsteininschriften, um 1850).

Zitierhinweis:
DI 54, Landkreis Mergentheim, Nr. 481† (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di054h014k0048109.