Inschriftenkatalog: Mergentheim (Landkreis)

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 54: Landkreis Mergentheim (2002)

Nr. 446 Creglingen, ev. Herrgottskapelle 4. V. 16./1. V. 17. Jh.

Beschreibung

Fragment der Grabplatte für Friedrich Bopp (?). Im Langhaus, vor dem linken Seitenaltar im Boden. Sandstein. Erhalten ist ein quadratisches Stück mit einem Fragment der zwischen Linien umlaufenden Sterbeinschrift. Abgetreten und bestoßen.

Siehe Lageplan.

Maße: L. (Rest) 45,5, B. 44, Bu. 3 cm.

Schriftart(en): Fraktur und Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. [– – – Fr]iẹdrich ḄỌPPa) G̣ẹ[– – –]b)

Kommentar

Die spärlichen Schriftreste zeigen weitgehende Übereinstimmungen mit der von Michel Niklas verwendeten gleichmäßigen Frakturschrift; daher der Zeitansatz. Eine Glocke aus der Creglinger Stadtkirche von 1588 (nr. 274) nennt unter den drei „Gottspflegern“ einen Kilian Popp, der vielleicht ein Verwandter des Verstorbenen war. Im fraglichen Zeitraum ist freilich kein Friedrich Bopp in den Creglinger Kirchenbüchern nachzuweisen.

Textkritischer Apparat

  1. Anfangsbuchstabe als Frakturversal, das übrige Wort in Kapitalis.
  2. Nach e zwei gebrochene mittellange Schäfte: n oder Teil von m oder w.

Zitierhinweis:
DI 54, Landkreis Mergentheim, Nr. 446 (Harald Drös), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di054h014k0044600.