Inschriftenkatalog: Mainz

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DIO 1: Mainz (2011)

SN2, Nr. 6 St. Stephan 1495

Beschreibung

Grabplatte des Vikars Johann Hexheimer. Im Kreuzgang, im Nordflügel des Querhauses in die Wand eingelassen. Roter Sandstein, stark abgetreten, mit Schriftverlust im oberen linken Teil. Hochrechteckige Platte mit umlaufender Inschrift auf dem breiten, leicht erhöhten Rand. Im Feld die reliefierte Figur des Verstorbenen, bekleidet mit einem Messgewand. Er hält einen Kelch in seiner linken Hand, den er mit der rechten segnet. Über ihm erhebt sich ein Astwerkbogen, in dessen Zwickelfeldern zwei weitgehend unkenntlich gewordene Wappen sitzen.

Maße: H. 212, B. 102, Bu. 7 und 9 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

Brunhilde Escherich [1/3]

  1. [Anno d(omi)ni m] cccc xcv / die ultima mensis marciia) obiit honorabilis d(omi)n(u)s / Johan(n)es hexheimer vicari/us hui(us) eccl(es)ie Cui(us) a(n)i(m)a [requiescat in] pace ame(n)

Übersetzung:

Im Jahr des Herrn 1495, am letzten Tag des Monats März, starb der ehrenhafte Johannes Hexheimer, Vikar dieser Kirche. Seine Seele ruhe in Frieden. Amen.

Wappen:
unkenntlichunkenntlich

Kommentar

Der Vikar Johann Hexheimer wird einzig im Liber vitae erwähnt, dort jedoch mit dem falschen Todesjahr 1497.1) Arens konnte bei dem heraldisch rechten Wappen noch einen Kopf mit spitzer Zipfelmütze erkennen, jedoch ist ein solches nicht zu ermitteln.

Textkritischer Apparat

  1. Ligatur ar.

Anmerkungen

  1. Liber vitae, fol. 40.

Nachweise

  1. DI 2 (1958), Nr. 995.

Zitierhinweis:
DIO 1, Mainz, SN2, Nr. 6 (Rüdiger Fuchs, Britta Hedtke, Susanne Kern), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-dio001mz00k1000600.