Inschriftenkatalog: Lüneburger Klöster

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 76: Lüneburger Klöster (2009)

Nr. 332 Kloster Isenhagen 1695

Beschreibung

Epitaph der Domina Bartha Sophia Grote.1) Holz, geschnitzt und farbig gefaßt, Gemälde. Das Epitaph hängt an der Südwand im Nonnenchor. Im Mittelteil ein hochrechteckiges Gemälde der Auferstehung, auf dem breiten aus Blattwerk bestehenden Rahmen links und rechts je drei Putten, die ein Vollwappen halten, oben als Bekrönung von Blattwerk gerahmt zwei Vollwappen, den Unterhang bildet eine Tafel in Form eines Vorhangs mit der Inschrift A in Gold auf Schwarz. Alle Wappen sind mit Beischriften (B) darunter versehen, die in Schwarz auf weißen Schriftbändern ausgeführt sind.

Maße: H.: 350 cm; B.: 225 cm; Bu.: 4 cm (A), 3 cm (B).

Schriftart(en): Mischschrift aus humanistischer Minuskel und Fraktur mit kursiven Elementen, mit Kapitalis (A).

Kloster Isenhagen [1/3]

  1. A

    Die Weiland Hochwürdige u(nd) Wollgebohrne / Jungfrau / BARTHA SOPHIA GROTEN / DOMINA / Des löblichen Jungfraulichen Closters / Jsenhagen. / Jst / Gebohren Anno Christi 1642 d(en) 1ten August / Zur Domina erwehlet / Anno 1688 / Sehlig in Christo gestorben / Anno 1695 den 1ten Maÿ.

  2. B
    D(ie) Groten. D(ie) V(on) Bismarcken. 
    D(ie) V(on) Hollen. D(ie) V(on) Alteburgn 
    D(ie) V(on) Alvensleben D(ie) V(on) Mandelslohn 
    D(ie) Münichausen D(ie) Bartensleben 

Kommentar

Bartha Sophia Grote wurde am 1. August 1642 als Tochter des Ernst Julius Grote zu Breese und der Elisabeth Sophia von Bismarck geboren. Sie erhielt im Alter von 16 Jahren Weihnachten 1658 eine Präbende in Isenhagen und wurde im September 1660 als Konventualin eingekleidet.2) Bartha Sophia Grote amtierte zunächst als Kaplanin des Klosters, bevor sie im November 1688 zur Domina gewählt wurde.3)

Anmerkungen

  1. Inv. Nr. IS Ad 2.
  2. Chronik Isenhagen, S. 107 u. 133, u. die Leichenpredigt für Bartha Sophia Grote, HAB Wolfenbüttel, Sig. 10941.
  3. Chronik Isenhagen, S. 149 u. 194.

Zitierhinweis:
DI 76, Lüneburger Klöster, Nr. 332 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di076g013k0033202.