Inschriftenkatalog: Lüneburger Klöster

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 76: Lüneburger Klöster (2009)

Nr. 244 Kloster Lüne, Gemeindekirche um 1650

Beschreibung

Lesepult.1) Holz, geschnitzt und farbig gefaßt, Gemälde. Das in der Kirche aufgestellte dreiseitige Lesepult zeigt in zwei großen Bogenfeldern links Maria, die Schwester Marthas, die Christus die Füße salbt (Jh. 12,3), rechts Moses, der Wasser aus dem Fels schlägt, in einem kleineren Bogenfeld in der Mitte Christus, der einer sitzenden Frau begegnet (als Bräutigam des Hohen Liedes). Unter dem Gemälde eine Tafel mit einer in Gold auf Schwarz gemalten Inschrift.

Maße: H.: 108 cm; Bu.: 2–2,5 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

Kloster Lüne [1/1]

  1. Mein Freund ist weiß / und Roth, Ausserkore(n) / vnter viel tausend. / Hohelid : C . 5 . 10 . 2)

Kommentar

Die Gemälde weisen ein gewisse Ähnlichkeit mit den 1652 von Daniel von Block signierten Gemälden im Gestühl des Lüner Nonnenchors (Nr. 251) auf und könnten aus derselben Werkstatt stammen.

Anmerkungen

  1. Inv. Nr. LÜN Aa 5.
  2. Hl. 5,10.

Zitierhinweis:
DI 76, Lüneburger Klöster, Nr. 244 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di076g013k0024407.