Inschriftenkatalog: Lüneburger Klöster

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 76: Lüneburger Klöster (2009)

Nr. 149 Kloster Isenhagen 1592

Beschreibung

Wappenstein.1) Stein, farbig gefaßt. Der Wappenstein hängt in der Eingangshalle. Er zeigt von einem Roll- und Beschlagwerkrahmen eingefaßt ein Vollwappen und darunter ein Schriftband mit der Wappenbeischrift A. Oben auf dem Rahmen die Jahreszahl B. Beide Inschriften sind erhaben gehauen.

Maße: H.: 57,5 cm; B.: 57,5 cm; Bu.: 3 cm (A), 5 cm (B).

Schriftart(en): Kapitalis.

Kloster Isenhagen [1/1]

  1. A

    DOROTIA VON MANDELSLO

  2. B

    15 // 92

Wappen:
Mandelsloh

Kommentar

Der Wappenstein mit seinen Inschriften bezieht sich auf die in der Chronik des Klosters erwähnte Errichtung eines neuen Hauses, das zur Versorgung der Kranken vorgesehen war. Der Chronik zufolge war Dorothea von Mandelsloh nene Korjunffer, also keine Konventualin, sondern wurde aufgrund ihres schwachen Gesundheitszustands von ihren Eltern zur Pflege ins Kloster gegeben, wo sie 40 Jahre lang lebte. Für den Neubau, dessen Vollendung sie nicht mehr erlebte, stiftete sie 120 Taler.2) Sie starb am 2. Juli 1592 und wurde im Chor der Kirche begraben.3)

Anmerkungen

  1. Inv. Nr. IS De 1.
  2. Chronik Isenhagen, S. 39 u. 104.
  3. Ebd., S. 40 u. 82.

Zitierhinweis:
DI 76, Lüneburger Klöster, Nr. 149 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di076g013k0014904.