Inschriftenkatalog: Lüneburger Klöster
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 76: Lüneburger Klöster (2009)
Nr. 24† Kloster Isenhagen 1376
Beschreibung
Tafel an einem Pfeiler im Chor. Gebhardi überliefert die Inschrift derart fehlerhaft, daß weder die Rekonstruktion des Textes noch die Übersetzung als gesichert gelten können.
Inschrift nach Gebhardi.
Anno milleno CCC trino septuagenoSexto mors justum multaa) virtute venustumStravit Conradum divinae legis amicumHicb) devotarum Confessorem DominarumEn didimi post festa Thomae1) clam martiriosaMartiris feriac) quem virgo sancta MariaConfovet et pascit nec in Luced) parem sathanas scitAd regnum vitae fac nos vir sancte sequi teMors est ventura huiuse) conclusio dura
Übersetzung:
Im Jahr 1376 hat der Tod den gerechten, durch vielerlei Tugend geschmückten Konrad, einen Freund des göttlichen Gesetzes, hier Beichtvater der frommen Frauen, am .. Wochentag nach dem Fest des (Apostels) Thomas (mit Beinamen) Zwilling, des Märtyrers, niedergestreckt. Ihn hegt und nährt die Jungfrau Maria, und der Teufel kennt keinen, der ihm im Leben gleicht.(?) Heiliger Mann, bewirke, daß wir dir in das Reich des Lebens folgen. Der Tod wird kommen ... ist ein harter Schluß (dieses Lebens?).
Versmaß: Hexameter, ein- und zweisilbig leoninisch gereimt.
Textkritischer Apparat
- nulla Gebhardi.
- His Gebhardi.
- Martis feriae Gebhardi. Der Text an dieser Stelle (clam ... feria) vollkommen korrupt.
- Lucem Gebhardi, die Emendation ist unsicher.
- Es ist nicht klar, worauf sich huius bezieht, möglicherweise vitae zu ergänzen.
Anmerkungen
- 21. Dezember.
Nachweise
- Gebhardi, Collectanea, Bd. 13 (MS XXIII, 860), p. 465.
Zitierhinweis:
DI 76, Lüneburger Klöster, Nr. 24† (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di076g013k0002405.
Kommentar
Auf wen sich die Inschrift bezieht, ließ sich nicht ermitteln, da sich ein Geistlicher namens Konrad, der 1376 verstorben ist, im Zusammenhang des Klosters Isenhagen nicht belegen läßt.