Inschriftenkatalog: Lüneburger Klöster
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 76: Lüneburger Klöster (2009)
Nr. 20 Kloster Isenhagen 3. V. 14. Jh.
Beschreibung
Altardecke.1) Leinen mit Stickerei. Die Altardecke ist im Museum ausgestellt. Im aus verschiedenen Stücken zusammengesetzten Mittelteil sehr kleinteilige Darstellungen von zahlreichen Heiligen, der Wurzel Jesse und Szenen des Alten und Neuen Testaments.2) Auf den Randborten links, unten und rechts größere Darstellungen von unter Arkaden sitzenden Heiligen, Aposteln und Engeln, unten in der Mitte die Marienkrönung. Zwei der Heiligenfiguren links sind durch Schriftbänder (A, B) bezeichnet. In den beiden unteren Ecken zweimal derselbe Wappenschild.
Maße: H.: 102 cm; B.: 330 cm; Bu.: 1 cm.
Schriftart(en): Gotische Majuskel.
- A
CECILIA
- B
BARBARA
Erpensen3) |
Anmerkungen
- Inv. Nr. IS Hb 1.
- Dazu ausführlich Kroos, Bildstickereien, S. 138f., Nr. 69.
- Wappen Erpensen (von Rose ausgehender Wirbel). Die in der Literatur immer wieder aufgegriffene Identifizierung des Wappens geht auf Mithoff (Kunstdenkmale Fürstentum Lüneburg, S. 108, Anm. 1) zurück, der 1379 urkundlich eine Mette von Erpensen im Kloster Isenhagen nachweist. Das Wappen nachgewiesen bei Büttner, Genealogiae.
- Schütte, Bildteppiche, Bd. 2, S. 45.
Nachweise
- Schütte, Bildteppiche, Bd. 2, S. 43 u. Tafel 27–29.
- Kroos, Bildstickereien, S. 139, Nr. 69 u. Abb. 309.
Zitierhinweis:
DI 76, Lüneburger Klöster, Nr. 20 (Sabine Wehking), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di076g013k0002007.
Kommentar
Nach Schütte handelt es sich bei der von ihr auf die Mitte des 14. Jahrhunderts datierten Randborte mit den Heiligenfiguren um den ältesten Bestandteil der aus unterschiedlichen Stücken zusammengesetzten Altardecke.4)