Inschriftenkatalog: Landkreis Weissenfels

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 62: Weißenfels (Landkreis) (2005)

A1, Nr. 28 Rippach, Leipziger Straße 5 1625

Beschreibung

Schmaler, sich nach oben leicht verjüngender, mit einem flachen Giebelfeld abschließender Grenzstein, vermutlich 17331) an der Fassade des Gasthofs „Zum weißen Schwan“ eingemauert. Auf (nur?) einer Seite Relief mit Wappen und erhabener Jahreszahl.2)

Maße: H.: 84,2 cm; B.: 24,5 cm; Bu.: 6–9 cm.3)

Schriftart(en): Arabische Ziffern.

SAW Leipzig, Inschriftenkommission (Franz Jäger) [1/1]

Wappen:
Kurfürstentum Sachsen4)

Kommentar

Die Auffindung eines zweiten, im 19. Jh. als Baumaterial am Schloß in Weißenfels wiederverwendeten Grenzsteins derselben Art5) legt die Vermutung nahe, daß die von ihnen in der Umgebung von Weißenfels markierte Grenze vor 1733 aufgehoben worden ist.

Anmerkungen

  1. An dem unteren, ursprünglich in die Erde eingesenkten Teil der Stele befindet sich eine zweite Inschrift mit einem entsprechenden Datum und Initialen. Sie konnte erst angebracht werden, als die heutige Verwendung des Grenzsteins beschlossen war.
  2. Die Form entspricht weitgehend einem älteren, auf 1621 datierten Pendant (vgl. Anhang I, Nr. 27).
  3. Die Breite wurde unmittelbar über dem zur Einbettung in die Erde vorgesehenen, bossierten Teil der Stele gemessen.
  4. Gespalten: Reichserzmarschall, Herzogtum Sachsen; vgl. Siebmacher I, 1, Taf. 24.
  5. Vgl. Anhang I, Nr. 27.

Zitierhinweis:
DI 62, Weißenfels (Landkreis), A1, Nr. 28 (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di062l001a1002800.