Inschriftenkatalog: Landkreis Weissenfels

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 62: Weißenfels (Landkreis) (2005)

Nr. 204† Weißenfels, Nikolaistraße 10 2. Hälfte 16. Jh. (?)

Beschreibung

Dreigeschossiger, traufständiger Putzbau, ehemals der Gasthof „Zum goldenen Hirschen“, in Teilen noch aus der zweiten Hälfte des 16. Jh. Das Äußere heute von einem Umbau in der zweiten Hälfte des 19. Jh. geprägt.1) Der Anbringungsort der Spruchinschrift, deren Schriftform und Art der Ausführung unbekannt.

Nach Büttner.

  1. Diß Hauß stehet in Gottes Hand, Zum güldnen Creutz ist es genandt.

Versmaß: Zwei deutsche Reimverse.

Kommentar

Die Inschrift gibt den ursprünglichen Namen des Gasthofs wieder, der erst seit der Regierungszeit Herzog Christians von Sachsen-Weißenfels (1712–1736) „Zum goldenen Hirschen“ genannt wird.2) Die Inschrift ist nach Baubefund und vergleichbarer Spruchinschrift von 1544 datiert. Die Verse waren aber in vielen Varianten vom 16. bis zum 19. Jh. gebräuchlich.3)

Anmerkungen

  1. Köhler/Seyfried 1994, S. 138.
  2. Akte der Unteren Denkmalschutzbehörde Weißenfels: Bauforschung Weißenfels L–Z, o. S.; Otto 1796, S. 80.
  3. Vgl. Nr. 130.

Nachweise

  1. Büttner, Teil 2, S. 218.

Zitierhinweis:
DI 62, Weißenfels (Landkreis), Nr. 204† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di062l001k0020408.