Inschriftenkatalog: Landkreis Weissenfels

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 62: Weißenfels (Landkreis) (2005)

Nr. 80† Webau, Kirche 15. Jh. / Anfang 16. Jh.

Beschreibung

Kleiner Abendmahlskelch aus vergoldetem Silber mit Namensinschrift, „erhaben gearbeitet auf einem Bande mit fliegenden Enden“.1) Der Kelch heute verloren.

Nach Heydenreich.

Schriftart(en): Gotische Minuskel (?).2)

  1. Cymona) hauss · peter hauss ·

Kommentar

Als Worttrenner stehen sechsstrahlige Sternchen. Die Beschreibung des Schriftbandes und der Schriftform legt die Vermutung nahe, daß es sich um eine spätgotische Arbeit handelt. Über Simon (?) und Peter Hauss, die hier wohl als Stifter genannt sind, ist sonst nichts weiter bekannt. Als Datierungsrahmen wurde der Zeitraum des häufigsten Vorkommens der gotischen Minuskel im Bearbeitungsgebiet gewählt.

Textkritischer Apparat

  1. Cymon] Anstelle des vermeintlichen Majuskel-C stand vielleicht ein Schaft-s.

Anmerkungen

  1. Heydenreich 1840, S. 387.
  2. „Mönchsschrift“ (Heydenreich 1840, S. 387).

Nachweise

  1. Heydenreich 1840, S. 386 f.

Zitierhinweis:
DI 62, Weißenfels (Landkreis), Nr. 80† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di062l001k0008008.