Inschriftenkatalog: Landkreis Weissenfels
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 62: Weißenfels (Landkreis) (2005)
Nr. 55† Weißenfels, Kapelle des St.-Jacobi-Hospitals † 1483
Beschreibung
Bemalte Tafel mit Darstellung des hl. Jakobus Major und einer Jahresangabe an der Jakobikapelle, die sich vor dem Nikolaitor, an der Brücke über dem Greißelbach, befand. Die Kapelle und das benachbarte Hospital 1670 abgerissen.1)
Nach Büttner.
Anno D(omi)n(i) M. CCCC. LXXXIII.
Anmerkungen
- Büttner, Teil 2, S. 175; Otto 1796, S. 126, 298 f.
- Büttner, Teil 2, S. 174; Otto 1796, S. 298; Heydenreich 1840, S. 18, 26, 37.
- Vgl. Anm. 1.
Nachweise
- Büttner, Teil 2, S. 130.
- Otto 1796, S. 298.
- Heydenreich 1840, S. 34.
Zitierhinweis:
DI 62, Weißenfels (Landkreis), Nr. 55† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di062l001k0005505.
Kommentar
Das Hospital war (von einer Jakobsbruderschaft?) für Pilger und Bettler eingerichtet und nach der Reformation auch für verarmte und kranke Bürger, später auch für Waisen und der Stadt verwiesene Personen geöffnet worden.2) Die Inschrift ist sicherlich auf einen Um- oder Neubau der Hospitalkapelle zu beziehen. Nachdem es durch Hochwasser 1623 und 1625 beschädigt worden war und für eine fortdauernde Nutzung nicht mehr geeignet schien, wurde das „arme Spittel“ 1669 aufgegeben und 1670 abgebrochen. Anstelle des Jacobihospitals errichtete der Käufer des Grundstücks, der Bürgermeister Joachim Ernst Müller, den Gasthof „Zum Rautenkranz“ (Langendorfer Straße, Ecke Pfeffergasse?).3)