Inschriftenkatalog: Landkreis Weissenfels
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 62: Weißenfels (Landkreis) (2005)
Nr. 42† Kriechau, Kirche 1461
Beschreibung
Kleinere von zwei spätmittelalterlichen Glocken (Schlagton a), nach 1917 verlorengegangen.1) Inschrift mit Jahresangabe und Gebet.
Nach BKD Prov. Sachsen 3.
Maße: D.: 74 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
anno · dom(i)ni · millesimo · cccco · lxi · ave · maria · grac(ia)a)2)
Übersetzung:
Im Jahre des Herrn 1461. Gegrüßt seist du, Maria, (voll) der Gnade.
Textkritischer Apparat
- gracia] Nach dem c ein komma-ähnliches Zeichen (Kürzungszeichen?).
Anmerkungen
- Bei der Glockenablieferung 1917 am Ort verblieben (Glockenerfassung 1917, o. S.). So auch die Aktenlage im Pfarrarchiv Großkorbetha (Kriechau – alt – kirchliche Gebäude betr.). Die Glockenstube des Kirchturms in Kriechau war zum Zeitpunkt der Erfassung nicht zugänglich.
- Lc 1,28.
- Vgl. Nr. 18.
Nachweise
- BKD Prov. Sachsen 3, S. 29 f.
Zitierhinweis:
DI 62, Weißenfels (Landkreis), Nr. 42† (Franz Jäger), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di062l001k0004208.
Kommentar
Als Worttrenner stehen Malteserkreuze. Der bei Lukas überlieferte Engelsgruß war – meist um den Namen Mariae ergänzt – als Glockeninschrift seit dem 14. Jh. sehr verbreitet.3)