Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)
Nr. 277† Rottenbuch, Altenmünster (abgegangen) 1621
Beschreibung
Grabschrift für Pater Magnus Hilpolth vor dem Altar der schmerzhaften Muttergottes1).
Text nach Speer, Collectio.
1621. 13 Junij obijt P(ater) Magnus Hilpolth Professus in Wejeren
Übersetzung:
1621, den 13. Juni starb der Pater Magnus Hilpolth, Professe aus Weyarn2).
Anmerkungen
- Speer, Collectio I, p. 68 dort: ante altare virginis dolorosae. Vgl. auch Speer, Praepositi 208.
- Weyarn, Lkr. Miesbach, Augustinerchorherrenstift Peter und Paul.
- Sepp, Weyarn 474.
Nachweise
- Speer, Collectio I, p. 68.
Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 277† (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0027705.
Kommentar
Pater Magnus Hilpolth, der um 1580 in Ettal geboren wurde, trat um 1599 in das Augustinerchorherrenstift Weyarn ein und wurde am 24. Juli 1605 zum Priester geweiht. Er unterhielt eine Beziehung zu einer Klosterköchin, außerdem war er ein rabiater Schläger. Er wurde festgenommen und aus disziplinarischen Gründen nach Indersdorf (Markt Indersdorf, Lkr. Dachau), in das dortige Augustinerchorherrenstift Mariae Himmelfahrt, und später nach Rottenbuch versetzt. In Rottenbuch wurde er als Wallfahrtspriester auf dem Hohenpeißenberg eingesetzt3).