Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 269 Weilheim, Friedhofskirche St. Salvator u. St. Sebastian (Betbergk.) 1619

Beschreibung

Glocke. Kleinere der zwei Glocken (vgl. Nr. 168). Auf der Schulter zwischen einem einreihigen und einem doppelreihigen Ornamentfries Inschrift (I). Auf der Flanke Darstellung der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Darunter Inschrift (II).

Beschreibung und Text nach Foto Heberlein und Heberlein, Weilheimer Friedhofskirche, ergänzt nach Böhaimb, Chronik.

Maße: H. 57,5 cm, D. 61 cm, Bu. 2,8 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

I. Text ergänzt nach Böhaimb, Chronik

  1. [WOLFGANGUS RUETHARD, WIL]HALMa) · EVSVOGLb) · 1[619]

II. Text nach Böhaimb, Chronik

  1. CASPAR SCHÜTZc)

Kommentar

Über Wolfgang Ruethard ist nichts bekannt. Wilhelm Eisvogl dürfte aus der alteingesessenen Weilheimer Familie Eisvogl stammen. In den Jahren 1631–1639 war ein Wilhelm Eisvogl Bürgermeister von Weilheim1). Vermutlich handelt es sich bei den Ruethart und Eisvogl um die für die Kirche zuständigen Mitglieder des Rates, beide sind durch ein Protokoll als Mitglieder des Rates im Jahre 1619 belegt2).

Bei Caspar Schütz (Kaspar Schitz) dürfte es sich um den Gießer der Glocke handeln. Ernst weist in München für die Jahre 1610–1635 einen Kaspar Schütz als Glockengießermeister nach3).

Textkritischer Apparat

  1. WOLFGANG RVETHARD Heberlein.
  2. Sic, erstes V wohl für Y.
  3. SCHIZ Heberlein; Böhaimb, Chronik, bietet den Text in Minuskel und als durchgehende Inschrift.

Anmerkungen

  1. Helm, Weilheimer Kirchen 149.
  2. Für diese Auskunft sei Herrn Dr. Joachim Heberlein gedankt.
  3. Ernst, Beiträge 79.

Nachweise

  1. SAW Archivbibliothek Nr. 268 p. 17; Böhaimb, Chronik 71; Heberlein, Weilheimer Friedhofskirche 16; Foto Heberlein, Weilheim.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 269 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0026900.