Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 224 Schongau, Rathaus 1605

Beschreibung

Stifterinschrift des Schongauer Malers David Hummel auf dem Gemälde des letzten Abendmahls. Im großen Saal des Rathauses von Schongau. Ursprünglich für die Ratsstube des Ballenhauses gefertigt, dort bis zum Neubau des Rathauses verwahrt1). Es zeigt die Ratsherren der Stadt Schongau als Jünger beim letzten Abendmahl. Am unteren Rand des Bildes befindet sich das Wappen der Stadt, darunter eine gemalte Widmung.

Maße: H. ca. 160 cm, B. 130 cm, Bu. 1–1,3 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. Zu Ehrn und gueter gedechnusa) den Ehrn=//vestenb) // Weisenc) Herrn Burgermaister und Raht der Sstatta) Schongaw / Sinen gebietenden Lieben Herrn, malte disse Taffl Davidd) // Humelc), bürger Allhie, An(n)o Domini. 1605 / vnde) sein allda die personen alle, so der zeitt den ratt allhie / Gesessen sejn […..] sampt dem stattschreiber und rathsdiener ·

Wappen:
Schongau2).

Kommentar

Bezüglich David Hummel vgl. Nr. 279; zur Schrift vgl. Einleitungskapitel LII und LVI.

Dieses Gemälde ist das einzige erhaltene Bild, das gesichert von David Hummel stammt3).

Textkritischer Apparat

  1. Sic!
  2. Wort durch Gewand des Apostels getrennt.
  3. Das Schongauer Wappen trennt hier die Zeilen der Inschrift.
  4. Zwischen Taffl und David größerer Abstand; das Wappen ragt in die Inschrift.
  5. Die folgende Inschrift zweizeilig mit verkleinerten Buchstaben.

Anmerkungen

  1. Freundliche Mitteilung von Herrn Franz Grundner, Stadtverwaltung Schongau.
  2. St 7.
  3. Schmidbauer/Haslinger, Epitaphien 48.

Nachweise

  1. Hofmann, Geschichte Schongau 47 (Abb.); Schmidbauer/Haslinger, Epitaphien 48.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 224 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0022404.