Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 129 Eberfing, Pfarrkirche St. Laurentius 1. H. 16. Jh.

Beschreibung

Wappengrabplatte. Innen, an der Südseite des Chores. Ursprünglich außen in der westlichen Mauer des Kirchturms der Pfarrkirche. Sandstein. Im Feld Vollwappen. Darüber Täfelchen mit nicht mehr lesbarer Beschriftung. Außen umlaufende erhabene Inschrift. Sehr abgewittert.

Text teilweise ergänzt nach Schmidtner, Notizen Eberfing.

Maße: H. 118 cm, B. 71 cm, Bu. 5,5 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel mit Versalien.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. Das K[---/---/---/---] vnd Kin[d] ligen Al[d]a begrabe[n]

Wappen:
unbekannt2).

Kommentar

Wem die Wappengrabplatte zuzuordnen ist, ist nicht bekannt. Schmidtner meint, daß es sich um die Platte des Heinrich von Ebrolvingen handeln könnte, der 1385 in einer Urkunde des Klosters Polling erwähnt wird3). Aufgrund der Schildform sowie der deutschen Sprache, die im Bearbeitungsgebiet sonst frühestens Ende des 15. Jahrhunderts belegbar ist, und der Schriftform, insbesondere der verwendeten Kapitalisbuchstaben, die im Bearbeitungsgebiet erstmals in der ersten Hälfte des 16. Jahrhundert auftritt, ist als Entstehungszeit der Grabplatte wohl dieser Zeitraum anzunehmen.

Anmerkungen

  1. Schmidtner, Notizen Eberfing 15.
  2. Vermutlich aufsteigender Löwe, das Oberwappen zeigt einen wachsenden Löwen.
  3. Schmidtner, Notizen Eberfing 16.

Nachweise

  1. Schmidtner, Notizen Eberfing 15–16.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 129 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0012901.