Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 68 Weilheim, Kapelle Hl. Kreuz 1499

Beschreibung

Glocke. Inschrift auf der größeren von zwei Glocken1). Die Glocken sind fast unzugänglich, eine von beiden wurde 1942 an die Filialkirche St. Anna in Hechendorf ausgeliehen2).

Text und Beschreibung nach Böhaimb, Chronik.

Schriftart(en): Gotische Minuskel (?).

  1. o . rex . glorie . veni . cum . pace . 1499 . jar . gos . mich . ulrich . v(on) . der rosen

Übersetzung:

Oh, König der Herrlichkeit, komm mit Frieden3).

Kommentar

Ulrich von (der) Rosen übernahm wohl 1473 die Werkstatt seines Vaters Hans von (der) Rosen. Ulrich von (der) Rosen war dann bis 1504 in München tätig4). Er schuf zahlreiche Glocken für Kirchen in Oberbayern5).

Anmerkungen

  1. Kleinere Glocke, vgl. die folgende Nummer.
  2. StpfA MH/WM I/63, Akt: Murnau-Hechendorf D-Glocke 25.3.42, freundliche Auskunft des Archivars des Pfarrarchivs der Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt Weilheim, Herrn Dr. Joachim Heberlein. Da der Glockenstuhl in Hechendorf, Markt Murnau, Lkr. Garmisch-Partenkirchen, baufällig ist, konnte nicht verifiziert werden, welche der beiden Glocken sich dort befindet.
  3. Vgl. dazu Nr. 7† und DI 62 (Weißenfels) Nr. 9 bzw. DI 64 (Querfurt).
  4. Ernst, Beiträge 60f.
  5. Hager, Wessobrunn 274.

Nachweise

  1. Böhaimb, Chronik 76.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 68 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0006806.