Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 26† Polling, Klosterkirche Hl. Kreuz 1417

Beschreibung

Glocke. Inschrift auf der kleinsten von drei nach der Säkularisation verbliebenen Glocken (vgl. Nr. 47† und 213†). Die Glocke wurde im Jahre 1864 anläßlich der Anschaffung eines neuen Geläutes entfernt.

Text nach Schmidtner, Überblick Polling.

  1. + annoa) · d(omi)nib) · m(i)ll(esim)o ccccxviib) · icha) · maist(er)a) · hainr(ich)b) · hana) · gossena) · i(n)a) · vigil(ia)a) · iacobi

Datum: 1417 Juli 24.

Kommentar

Schmidtner gibt an, die Inschrift sei in „gotischen Buchstaben, die in ihrer Form der lateinischen sich nähern“ gestaltet. Als Form der Worttrenner nennt er für bestimmte, bei ihm durch kleine Kreise gekennzeichnete Glöcken, die Form der übrigen Worttrenner gibt er nicht an.

Bei dem Glockengießer Meister Heinrich könnte es sich um den Münchner Glockengießer Heinrich Zinngießer handeln, den Ernst für die Jahre 1409 bis 1424 in München nachweist1).

Textkritischer Apparat

  1. Der folgende Worttrenner ein Glöckchen.
  2. Der folgende Worttrenner bei Schmidtner als Stern wiedergegeben.

Anmerkungen

  1. Ernst, Beiträge 58.

Nachweise

  1. Schmidtner, Überlick Polling 36; Biller, Pollinger Heimat-Lexikon 628–629.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 26† (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0002608.