Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 25† Weilheim, Stadtpfarrkirche Mariae Himmelfahrt 1414

Beschreibung

Glocke. Inschrift auf der ehemaligen großen Glocke. Die Glocke wurde am 12. Juli 1831 zusammen mit zwei anderen Glocken1) vom Turm der Stadtpfarrkirche abgenommen und zum Einschmelzen nach München gebracht. Sie hatte ein Gewicht von 22 Zentnern und 85 Pfund2).

Text nach StpfA MH/WM I/62.

  1. Anno Domini MCCCC anno XIIII – Joannes + Marcus + Lucas + Matheus + Maister Oota)

Kommentar

Meister Oot soll laut Schmidtner in Töllern bei Weilheim seine Glockengießerwerkstätte gehabt haben3). Zeitgleich (1416) überliefert die Augsburger Gießerkartei des Oberst Weber einen Meister Ott, Büchsenmeister und Glockengießer, der mehrere große Stücke goß4).

Textkritischer Apparat

  1. Worttrenner bei Sedelmaier in Form von Strichen und Kreuzen.

Anmerkungen

  1. Siehe auch Nr. 30†.
  2. Böhaimb, Chronik 68–69: 1 Zentner entsprach damals 56 kg, 1 Pfund entsprach 560 gr, also ca. 1.280 kg.
  3. Schmidtner, Töllern Nr. 14.
  4. Vgl. Deutscher Glockenatlas Bayerisch-Schwaben 21.

Nachweise

  1. StpfA MH/WM I/62; Böhaimb, Chronik 68–69.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 25† (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0002501.