Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 313 Schongau, Stadtmuseum (ehem. Spitalkirche St. Erasmus) 1635

Beschreibung

Portrait des Balthasar Lechner mit Beischrift. Erdgeschoß (Dauerausstellung; Inv. Nr. 19). Brustbild eines bärtigen Mannes, ein Buch in den Händen. In der rechten oberen Ecke des Bildes Vollwappen, darunter Altersangabe (I), in einer weiteren Zeile Entstehungsjahr des Portraits (II). Portrait 1963 restauriert, dabei stark übermalt.

Maße: H. 87 cm, B. 72 cm, Bu. 2 cm (I), 1,2 cm (II).

Schriftart(en): Kapitalis (I), Fraktur (II).

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. I.

    AETATIS SVAE LVIIIa) .

  2. II.

    Annoa) . 1 . 6 . 35 .

Übersetzung:

Seines Alters im 58. Jahr. (I)

Wappen:
Lechner1).

Kommentar

Balthasar Lechner (1577–1651) war von 1604 bis zu seinem Tod kurfürstlich bayerischer Gerichtsschreiber in Schongau. Er war dreimal verheiratet2). Aus seiner ersten Ehe mit Maria Mair, der Tochter des Schongauer Bürgers Gabriel Mair, eines Mitglieds des Inneren Rats der Stadt Schongau, stammte Johann Lechner, 1651 bis 1690 ebenfalls Gerichtsschreiber in Schongau3). Daneben ist noch mindestens ein Sohn Balthasar belegt.

Textkritischer Apparat

  1. Anfangsbuchstabe vergrößert.

Anmerkungen

  1. Bg2 42.
  2. Seine zweite Ehefrau war ebenfalls eine Maria, geb. Mayr, stammte jedoch aus Nesselwang (Landkreis Ostallgäu/Schw.), die dritte, die Witwe Sabine Herkommer aus Füssen (Landkreis Ostallgäu/Schw.). Vgl. Ferchl, Behörden 947.
  3. Schmidbauer, Epitaphien 345. Vgl. Ferchl, Behörden 947.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 313 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0031306.