Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)
Nr. 146† Peißenberg, Pfarrkirche St. Johannes d. Täufer 1564
Beschreibung
Grabschrift für Jörg von Herbsthaim. In der westlichen Vorhalle. Leinwand. Wohl Gemäldeepitaph mit Darstellung einer Pietà, darunter Inschrift (I) und Initialen mit Datierung (II). Das Gemälde ist heute verschollen.
Beschreibung, Maße und Text nach Kdm OBB III (Weilheim).
Maße: H. 155 cm, B. 114 cm.
- I.
Anno domini 1549 starb den 12. September der edl und vest Jörg von Herpsthaim fürstlicher Richter zum Peysenberga)
- II.
S. M. V. C. 1564b)
Textkritischer Apparat
- In Kdm OBB III (Weilheim) folgt etc., mutmaßlich wurde hier (mindestens) die Fürbittformel, die für gewöhnlich eine Grabinschrift abschließt, weggelassen.
- Die Buchstaben konnten nicht aufgelöst werden; genaue Position der Jahreszahl unklar.
Anmerkungen
- Ferchl, Behörden 560.
- Zur Herrschaft Peißenberg vgl. genauer HAB Altbayern I, 22/23 (Rauhenlechsberg) 203–206.
Nachweise
- Kdm OBB III (Weilheim) 730.
Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 146† (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0014605.
Kommentar
Für das Jahr 1543 ist Jörg Herbsthaimer als Richter von Peißenberg belegt1).
Peißenberg war ehemals eine eigene Herrschaft, die dann zur Herrschaft Rauhenlechsberg gehörte (erstmals 1544 belegt). Peißenberg bildete darin – im Gegensatz zum Unteramt um die Burg Rauhenlechsberg – das Oberamt2).