Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 134 Weilheim, Friedhof 1552

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte für den Stadtpfarrer Albertus Glöckl (Glöggl). Innen an der Südmauer, die erste Platte westlich des mittleren Zuganges. Ursprünglich in der Kirche St. Salvator und St. Sebastian auf dem Betberg, unterhalb des Chores in der Mitte im Boden. 1839 mit zwei anderen Denkmälern an die westliche Friedhofsmauer, 1875 bei der Erweiterung des Friedhofs an den jetzigen Standort versetzt. Tuff. Im oberen Bereich erhabene Inschrift zwischen erhabenen Stegen, davon drei Zeilen erkennbar. Im unteren Bereich der Platte der obere Abschnitt eines runden Medaillons nachvollziehbar. Oberfläche erheblich abgegangen. Am unteren Rand und möglicherweise auch am oberen abgeschnitten(?). In den Aufzeichnungen des Pfarrarchivs bereits als Bruchstück bezeichnet1).

Maße: H. 84 cm, B. 78 cm, Bu. 9 cm.

Schriftart(en): Gotische Minuskel.

© BAdW München, Inschriftenkommission [1/1]

  1. Albertusa) glöckel / dem got genad / [1552b)]

Kommentar

Albertus Glöckl war von 1543 bis 1552 der letzte Benefiziat der Kirche St. Sebastian und St. Salvator auf dem Betberg. Er war auch bis 1552, dem Jahr seines Todes, Stadtpfarrer in Weilheim2).

Textkritischer Apparat

  1. s als Schaft-s.
  2. Ergänzt nach Schmidtner, Zeile zentriert.

Anmerkungen

  1. Das Denkmal gehörte zu einer Gruppe mit den Grabplatten für Ulrich Rüd (Nr. 96) und Jörg Eisvogl (Nr. 125). Mit ihnen wurde es an die westliche Friedhofsmauer versetzt. Die beiden anderen Denkmäler sind in den Aufzeichnungen des Pfarrarchivs Weilheim abgezeichnet. Das Denkmal für Albert Glöckl hingegen wird als Bruchstück bezeichnet und nur die Inschrift wiedergegeben.
  2. Schmidtner, Betberg (1871) Nr. 2; Böhaimb, Chronik 74 und 200.

Nachweise

  1. StpfA Akt Friedhof; SAW Archivbibliothek Nr. 268 p. 14; Schmidtner, Weilheims Kirchhöfe 11.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 134 (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0013405.