Inschriftenkatalog: Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 84: Lkr. Weilheim-Schongau (2012)

Nr. 7† Dürnhausen, Gde. Habach, Filialkirche St. Martin Mitte 13. Jh.

Beschreibung

Glocke. Inschrift auf einer von zwei Glocken, die im Jahre 1836 ersetzt wurden.

Text nach Schmidtner, Geschichte Dürrenhausen.

  1. + O REX . GLORIE . VENI . CVM . PACE . AM(EN).

Übersetzung:

O König der Herrlichkeit, komm mit Frieden, Amen1).

Kommentar

Die Glocke, die Schmidtner2) noch selbst gesehen hat, stammte nach seinen Angaben aus der Zeit Heinrichs von Weilheim, der Schirmvogt von Habach war3). Die Umschrift auf der Glocke bestand „aus lauter Buchstaben des lateinischen großen Alphabetes“ und zeigte z. B. das C mit doppelter Krümmung4); es handelte sich mutmaßlich um Gotische Majuskel. Nach Schmidtner war die Glocke möglicherweise bereits im Jahre 1249 vorhanden, als die Pfarrei durch Heinrich von Weilheim an das Chorherrenstift Habach kam5).

Anmerkungen

  1. Zu O rex gloriae vgl. DI 62 (Weißenfels) Nr. 9 bzw. DI 64 (Querfurt) Nr. 7†.
  2. Laut der Angabe in Schmidtner, Dürnhausen sah er die Glocken 1836.
  3. Hundt, Stammenbuch 1, 367, belegt einen Heinrich von Weilheim um die Mitte des 13. Jahrhunderts, der als Vogt von Habach 1249 nachweisbar ist.
  4. Schmidtner, Geschichte Dürrenhausen Nr. 238–250.
  5. Schmidtner, Geschichte Dürrenhausen Nr. 238–250.

Nachweise

  1. Schmidtner, Dürnhausen passim; Schmidtner, Geschichte Dürrenhausen Nr. 238–250.

Zitierhinweis:
DI 84, Lkr. Weilheim-Schongau, Nr. 7† (Manfred Merk), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di084m015k0000703.