Die Inschriften des Landkreises Weilheim-Schongau

3. Die nicht-originale Überlieferung der Inschriften

Im 17. und 18. Jahrhundert sind vielfach die Inschriften von Grabdenkmälern gesammelt worden. Erinnert werden soll z.B. an die umfangreiche Sammlung von Grabschriften, die Daniel Prasch211) zum Anfang des 17. Jahrhunderts in Augsburg durchführte und im Jahre 1624 in gedruckter Form veröffentlichte. Ein weiteres weitbekanntes Beispiel ist die Grabschriftensammlung des Bischofs Johann Franz Eckher von Kapfing von Freising212), der Grabschriften in Altbayern sammelte (1754). Er erfaßte jedoch nicht nur die eigentliche Grabschrift, sondern versuchte auch das vollständige Grabmal zeichnerisch festzuhalten. Teilweise farbig ausgeschmückt, geben uns die heute in vier Bänden überlieferten Abbildungen einen Einblick in die Vielfalt der zu Beginn des 18. Jahrhunderts vorhandenen Grabdenkmäler.

In der Eckher’schen Grabschriftensammlung finden sich für den Landkreis Weilheim-Schongau nur Grabmäler aus den Gemeinden Pähl, Polling und Weilheim. Für Pähl ist die Abzeichnung der Grabplatte des Niklas Heseloher überliefert, die heute in der nördlichen Friedhofmauer eingelassen und völlig zerstört ist. Außerdem ist dort die Grabplatte von Otto Schondorfer überliefert, die sich ebenso wie die Heseloher’sche an der Kirchenwand befand (Nr. 38, 43†). Auch die heute noch vorhandene Grabplatte für die beiden 1630 verstorbenen Kinder der Familie Berndorff ist mit den Wappen teilweise abgezeichnet (Nr. 304). Für Polling sind die heute noch erhaltenen Grabmäler der Seefelder und Tuchsenhauser in der Sammlung wiedergegeben (Nr. 20, 93).

Skizzenhaft sind für die Stadt Weilheim fünf Grabsteine überliefert. Nur bei einem ist eine Inschrift angegeben (Nr. 119). Bei den übrigen sind die Wappen abgezeichnet.

Für den Raum Weilheim-Schongau insgesamt gibt es keine historische Darstellung oder Sammlung von Grabdenkmälern bzw. Grabinschriften. Dies liegt sicher daran, daß der heutige Landkreis Weilheim-Schongau seit dem frühen Mittelalter nicht in einem einheitlichen politischen Gebilde zusammengefaßt war, sondern in viele territoriale Einheiten unter der Hoheit der bayerischen Herzöge aufgesplittert war.

Eine zusammenfassende Darstellung eines Teiles des Landkreises Weilheim-Schongau gibt erstmals der Raistinger Pfarrer Franz Sales Gailler in seiner „Vindelicia Sacra“, die im Jahre 1756 veröffentlicht wurde und seit dem Jahre 2007 auch in einer deutschen Übersetzung vorliegt213). Viele in dieser Ausarbeitung erfaßte Inschriften des Altlandkreises Weilheim gehen auf Franz Sales Gailler zurück, der im Jahre 1756 unter dem Titel „Vindelicia Sacra“ als Muster für ein die gesamte Diözese Augsburg [Druckseite XXX] umfassendes Werk eine Beschreibung des Landkapitels Weilheim verfaßte. Das Gesamtwerk sollte insgesamt fünf Bände umfassen, wovon der dritte Band „Bavaria“, also die altbayerischen Gebiete der Diözese Augsburg, behandeln sollte214). Für das Dekanat Weilheim war der 10. Abschnitt des dritten Bandes vorgesehen. Leider folgten die übrigen Dekane dem Beispiel Gaillers nicht, sodaß der Begriff „Vindelicia Sacra“ heute nur die Beschreibung des Weilheimer Landkapitels meint215).

Franz Sales Gailler war Sproß einer alteingesessenen Raistinger Bauernfamilie. Er erblickte am 29. Januar 1685 als drittes von elf Kindern des Kaspar Gailler und seiner Ehefrau Ursula, einer geborenen Döttl, das Licht der Welt. Er konnte nach der Raistinger Dorfschule die Schule des nahe gelegenen Benediktinerklosters Wessobrunn besuchen. Über seine weitere Ausbildung ist nichts bekannt. Im Jahre 1713 ist er als Pfarrvikar in Schondorf belegt. Im Jahre 1721 wurde er Pfarrer seiner Heimatgemeinde St. Remigius in Raisting. 1730 wurde er zum Dekan des Landkapitels Weilheim erwählt, das damals 41 Pfarreien umfaßte216). Die „Vindelicia Sacra“ beschreibt auf 370 Seiten in flüssiger lateinischer Sprache zunächst in zwei einleitenden Kapiteln das Gebiet und den kirchlichen Aufbau des Landkapitels Weilheim und daran anschließend dessen 41 Pfarreien, wobei jeder Pfarrei ein Kapitel gewidmet ist. Jedes Kapitel gibt zunächst einen Überblick über die Lage und die Geschichte des betreffenden Ortes. Daran schließt eine Beschreibung der Pfarrkirche, der Glocken und der Ausstattung an. Dann listet er die bisherigen Pfarrer auf217). Am Schluß erfolgt jeweils eine Beschreibung von Filialkirchen und Kapellen und Besonderheiten der Pfarreien. In zwei abschließenden Kapiteln schildert er allgemein die Gottes- und Marienverehrung sowie Denkmäler der Frömmigkeit und herausragende christliche Persönlichkeiten des Landkapitels.

Historische Darstellungen betrafen jeweils nur ein bestimmtes Gebiet. In der Zeit der Aufklärung erscheinen dann für einzelne Klöster des Bearbeitungsgebietes historische Darstellungen im Druck, so für Wessobrunn durch Cölestin Leutner218), für Rottenbuch durch Anselm Greinwald219) und für Polling durch Franz Töpsl220). Für die Klöster Bernried und Steingaden fehlt eine solche gedruckte Klostergeschichte. Charles Louis Hugo veröffentlichte aber eine Geschichte des Prämonstratenserordens, in welcher auch die des Klosters Steingaden dargestellt wird221). Hugo konnte sich hierbei auf Zulieferungen aus dem Steingadener Kloster stützen. Das Kapitel über Steingaden in Hugos Werk stellt die einzige zum Druck gelangte Darstellung der Geschichte Steingadens aus dieser Zeit dar222).

Die Prälatenklöster entwickelten früh ein historisches Bewußtsein und schrieben ihre Klostergeschichten nieder. An erster Stelle ist hierbei das Benediktinerkloster Wessobrunn zu nennen, das in Stephan Leopolder im frühen 16. Jahrhundert einen ausführlichen Schilderer seiner Klostergeschichte hatte223). Im wesentlichen auf Leopolder fußend hat dann Cölestin Leutner im 18. Jahrhundert mit seiner „Historia Monasterii Wessofontani“ eine umfassende Geschichte seines Heimatklosters geschrieben. Hierin hat er viele Gegenstände und vor allem Grabdenkmäler aufgeführt, die zu seiner Zeit bereits durch die Barockisierung der Bauten verloren waren oder später dann in der Säkularisation des Klosters verloren gingen.

Ähnlich verhält es sich bei den anderen großen Prälatenklöstern Polling, Rottenbuch und Steingaden. Bei diesen Klöstern sind jedoch die den jeweiligen Geschichtsdarstellungen möglicherweise [Druckseite XXXI] zugrunde liegenden Texte nicht bekannt. Die Klostergeschichten wurden meist anhand des Wirkens der einzelnen Pröpste bzw. Äbte dargestellt. Hierbei wurden vielfach die Inschriften von Grabmälern in vollem Wortlaut festgehalten (Nr. 87, 88†).

Für die im Kreisgebiet Weilheim-Schongau bestehenden Städte und Gemeinden existieren keine aus dem 18. Jahrhundert stammenden Darstellungen der Ortsgeschichte. So sind auch keine kopialen Überlieferungen aus dieser Zeit vorhanden. Erst im Zuge der bayerischen Staatsbildung und der damit einhergehenden Pflege des Geschichtsbewußtseins durch König Ludwig I. sind ab Anfang und vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts jeweils Überblicksdarstellungen der einzelnen Orte entstanden. Dabei wurden auch Inschriften festgehalten, die heute verschwunden oder unkenntlich sind. Der Weilheimer Pfarrer Karl August Böhaimb veröffentlichte im Jahre 1865 als Herausgeber eine Chronik der Stadt Weilheim224). Andreas Schmidtner verfaßte für im damaligen Bezirksamt Weilheim gelegene Gemeinden Ortsgeschichten, wie z.B. über Dürnhausen (heute Gde. Habach)225), Oderding226) und Etting227) (beide heute Gde. Polling). Daneben wurden von dem Pähler Pfarrer Josef Anton Brenner 1848 eine Chronik des Pfarrsprengels Pähl228) veröffentlicht und von Pfarrer Mathias Graf 1892 eine Chronik von Seeshaupt, Magnetsried und Jenhausen229).

Bei der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft in Augsburg besteht eine im Jahre 1953 gestartete Inschriftensammlung, die eine großflächige Erfassung aller Inschriften für den Regierungsbezirk Schwaben anstrebte. Bei Durchsicht der Karteikarten für die vom ehemaligen schwäbischen Landkreis Marktoberdorf in den oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau umgegliederte Gemeinde Ingenried wurde keine für diese Edition relevante Inschrift gefunden.

Für Schongau hat sich leider keine kopiale Überlieferung erhalten.

Kopiale Überlieferung Weilheim

In Weilheim sind insgesamt 23 in kopialer Form überlieferte Inschriften in dieser Arbeit erfaßt. Dies entspricht einem Anteil von 26 Prozent der insgesamt für Weilheim erfaßten Inschriften. Die große Zahl von kopial überlieferten Inschriften ist dem Spitalkuraten Andreas Schmidtner zu verdanken, der am 18. Oktober 1815 in Weilheim geboren wurde. Nach seinem Studium in München wurde er am 28. August 1838 zum Priester geweiht. Schmidtner, der zeitlebens Priester in Weilheim war, wurde zuerst Stadtkaplan und dann Kurat des Spitals zum Hl. Geist230). Er beschäftigte sich in seiner Freizeit mit historischen Studien, deren Ergebnisse er seit dem Jahre 1840 in vielen Aufsätzen in der Weilheimer Zeitung veröffentlichte. Viele seiner Abhandlungen, die in Fortsetzungen veröffentlicht worden waren, sind dann in kleinen Broschüren zusammengefaßt worden. Die Veröffentlichungen betreffen nicht nur das Stadtgebiet von Weilheim, sondern auch die Gemeinden in der Umgebung. So hat er sich ausführlich mit den ehemaligen Burgen am Peißenberg beschäftigt und u.a. über die Geschichte der Gemeinde Eberfing, des Klosters Polling und anderer Orte wie Etting, Oderding, Dürnhausen Aufsätze veröffentlicht.

Für Weilheim und die kopiale Überlieferung Weilheimer Inschriften ist von besonderer Bedeutung seine Arbeit über „Weilheims Kirchhöfe und einige alte, historisch merkwürdige Grabschriften und Denkmäler“, die als Abdruck der einzelnen Fortsetzungsfolgen aus dem Weilheimer Tagblatt 1894 in einer Broschüre zusammengefaßt wurde231). In dieser Abhandlung ist eine Vielzahl von Inschriften von Grabdenkmälern wiedergegeben. Die überlieferten Grabinschriften überschneiden sich teilweise mit denen, die in einem Manuskript im Stadtarchiv Weilheim erfaßt sind232). Dieses Manuskript wurde im Jahre 1843 erarbeitet, als Schmidtner noch Kaplan an der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt war. Auf dem Deckblatt gibt Schmidtner an, daß er das mit eigener Hand geschriebene Manuskript im [Druckseite XXXII] Dezember 1885, also nach mehr als 40 Jahren, „revidiert“ hat. Schmidtner gibt nicht nur die Inschriften wieder, sondern zeichnet auch deren Formen ab und fügt kleine Zeichnungen von Wappen ein.

Von Schmidtner ist auch die Inschrift des Grundsteins überliefert, der bei Errichtung des Weilheimer Franziskanerklosters im Jahre 1640 im Beisein von Kurfürst Maximilian I. (1597–1651) gelegt wurde (Nr. 319†). Von ihm dürfte auch die Abzeichnung der Wandinschrift in der Friedhofskirche St. Salvator und St. Sebastian auf dem Betberg stammen, in der sich Elias Greither d. Ä. und der Kistler Hans (Pius?) Lang als Ausschmücker der Kirche nennen (Nr. 186†)233). Ebenso zeichnet er acht der Wappen der Deckenfresken in dieser Kirche ab (Nr. 192)234). Schmidtner starb am 18. Dezember 1906 als Senior der Diözesangeistlichkeit235).

Erstaunlicherweise sind für Weilheim nur noch in kopialer Weise – über Fotografien – Inschriften existent, die bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts noch original vorhanden waren. Zu nennen sind hier die Bildfenster aus der Hl. Kreuzkapelle (Nr. 70†) sowie die hölzerne Bautafel, die über die Verlegung des Friedhofs im Jahre 1521 auf den Betberg berichtet (Nr. 100†).

Kopiale Überlieferung Wessobrunn

Im Kloster Wessobrunn sind nur sechs Inschriften aus der Zeit bis 1650 original erhalten. Dagegen sind sechzehn Inschriften kopial überliefert. Dies ist vor allem auf Stephan Leopolder zurückzuführen, der als der erste bedeutende Historiker des Klosters bezeichnet werden kann. Stephan Leopolder aus Tegernsee legte am 24. Juni 1502 die Profeß ab und wurde 1509 zum Priester geweiht. Er bekleidete im Kloster die Ämter des Kustos, Cellerars, Archivars und Bibliothekars236). Von ihm stammen die Handschriften Clm 1927, Clm 1928, Clm 22112 und eine im Bayerischen Hauptstaatsarchiv aufbewahrte Handschrift BHStA KL Wessobrunn Lit. 3a. Aus diesen Manuskripten stammen die meisten der kopial überlieferten Inschriftentexte für das Kloster Wessobrunn. Darunter befinden sich die ältesten Inschriften dieser Sammlung, so die Stifterinschrift des Abtes Liutold (1162–1167) am Portal der Klosterkirche (Nr. 1†), sowie die Grabschriften für Wulfhildis (Nr. 2†) und den Abt Sigibald (Nr. 3†). Vor allem aber sind durch ihn die Tituli zu den beiden Wandteppichen überliefert, die in etwa zwischen 1200 und 1220 unter dem Abt Albertus geschaffen wurden (Nr. 5† und 6†). Der spätere bedeutende Historiograph des Klosters, Cölestin Leutner, der im Jahre 1753 seine „Historia Monasterii Wessofontani“ veröffentlichte237), nennt im Vorwort dieses Werkes Stephan Leopolder als eine der wesentlichen Quellen seines Werkes. Er gibt in seiner Historia die Schriften Leopolders an, die ihm bei Abfassung seines eigenen Geschichtswerkes zur Verfügung standen238).

Beinahe sämtliche von Leopolder überlieferten Inschriften bringt Leutner in seiner Historia. Eine Ausnahme sind die Texte der beiden Wandteppiche. Leutner erwähnt und beschreibt diese Wandteppiche nach Leopolder und berichtet auch, daß Stephan Leopolder diese noch selbst gesehen hatte239). Obwohl Leutner schreibt, daß die Wandteppiche aufgrund des verehrungswürdigen Alters und wegen ihrer Kunstfertigkeit würdig wären, von ihm zitiert zu werden, verzichtet er auf die Wiedergabe der Tituli zu dem Apokalypseteppich (Nr. 5†) und dem Teppich mit den Taten der Apostel Petrus und Paulus (Nr. 6†).

In der Bayerischen Staatsbibliothek sind noch zwei Handschriften Leutners erhalten, in denen Inschriften überliefert sind. Die Manuskripte „Syntagma miscellaneorum240)“ und „Hyperdulia Wessofontana241)“ enthalten aber nur die in der Historia dann in gedruckter Form vorliegenden Inschriften.

Cölestin Leutner wurde am 23. November 1695 in Traunstein als Sohn des Hafnerehepaares Johann Leutner und seiner Frau Salome geboren. Er trat 1716 in den Benediktinerorden ein und legte am 7. November 1717 die Profeß ab. Er studierte in Salzburg Theologie und empfing 1721 die Priesterweihe. Er wurde zunächst in Wessobrunn und Umgebung eingesetzt, bevor er von 1723 bis 1733 am Lyzeum [Druckseite XXXIII] in Freising als Professor für lateinische Grammatik, Syntax und für Poesie und Rhetorik lehrte. Von 1733 bis 1738 war er am Akademischen Gymnasium in Salzburg tätig. Im Jahre 1738 wurde er Wallfahrtsadministrator und später Superior in Vilgertshofen (Lkr. Landsberg am Lech). Aufgrund seiner Verdienste wurde er im Jahre 1747 zum päpstlichen Notar ernannt. Er starb am 9. Januar 1759242).

Kopiale Überlieferung Polling

Von Konventsmitgliedern des Augustinerchorherren-Stifts Polling sind nur durch Propst Franz Töpsl (1744–1796) Inschriften in kopialer Form überliefert. Töpsl gibt in seiner „Succincta Informatio de Canonia Pollingana243)“ aus dem Jahre 1760 einen Überblick der Geschichte des Klosters, wobei er auch jeweils für die Geschichte des Klosters bedeutsame Inschriften zitiert. So gibt er z.B. die Inschriften des Pollinger Kreuzaltars wieder (Nr. 41). Er überliefert auch zwei Gedenkinschriften, die an zwei in der Säkularisation abgebrochenen Kirchen angebracht waren (Nr. 53† und Nr. 108†). Töpsl überliefert ebenfalls die Inschrift der Grabplatte der Seefelder (Nr. 20), verweist aber bezüglich Einzelheiten auf die Abhandlung seines Mitbruders Philipp Saller im „Parnassus Boicus“244).

Töpsl beschreibt auch eine Gedenktafel, die an den Aufenthalt des an der Universität Ingolstadt lehrenden Theologen Dr. Johannes Eck in Polling erinnert (Nr. 99†). Das Manuskript mit der Abzeichnung wird heute in der British Library in London aufbewahrt245).

Töpsl berichtet in zwei Briefen aus dem Jahre 1762 über einige Grabmäler, die in der Klosterkirche anläßlich der unter seiner Regie durchgeführten letzten großen Umgestaltung aufgefunden worden sind (Nr. 19, 21, 37, 115, 184 und 185), ohne jedoch die Inschriften wiederzugeben246).

Franz S. Gailler überliefert fast buchstabenidentisch die beiden vorerwähnten Gedenkinschriften an der Kapelle St. Wolfgang und in der ehemaligen Pfarrkirche zu Unserer Lieben Frau (Nr. 53†, Nr. 108†)247). Daneben gibt er uns Kenntnis von einigen weiteren Inschriften, die sich in der ehemaligen Klosteranlage befanden, die meisten davon aus der ehemaligen Pfarrkirche, welche 1803 abgebrochen wurde (Nr. 73†, 104†, 114†, 159†, 170†, 171†, 172†, 221†, 235†).

Da Gailler bewußt die eigentlichen Klosterkirchen in seiner Beschreibung ausspart248), wird über die Ausstattung des Klosters selbst und der Stiftskirche Hl. Kreuz nichts berichtet.

Kopiale Überlieferung Rottenbuch

Für das zweite große Augustinerchorherren-Stift des Landkreises Weilheim-Schongau, Rottenbuch, finden sich die meisten in kopialer Form überlieferten Inschriften. Diese für das Gebiet Weilheim-Schongau einmalige Dichte kopialer Überlieferung ergibt sich aus der im Vergleich zu den anderen Klöstern des Gebiets reichhaltigen erhaltenen Klosterliteratur sowie durch die eifrige Sammeltätigkeit des ehemaligen Chorherrn und des letzten Bibliothekars des Stiftes Rottenbuch, Clemens Braun.

Der noch aus dem 17. Jahrhundert (1668) stammende „Catalogus Reverendissimorum et Amplissimorum D.D. Praelatorum Inclyti Coenobii Raittenbuchensis, Can. Reg. Ord. S.P. Augustini249)“ von Pater Joachim Wimmer in der Dombibliothek Freising überliefert keine inschriftlichen Zeugnisse, sondern schildert nur Ereignisse in der Lebenszeit der einzelnen Pröpste.

Die handschriftlichen Aufzeichnungen des Rottenbucher Chorherrn Prosper Speer, die „Collectio Antiquitatum Monasterii Rottenbuchensis, pars I–III“ aus dem Jahre 1766250), und die „Praepositi Canoniae Rottenbuchensis251)“ in der Dombibliothek zu Freising, sind größtenteils, von orthographischen Abweichungen und Kürzungen abgesehen, gleichlautend. Sie geben im wesentlichen die Inschriften von Grabmälern wieder, die sich im Kapitelsaal (Nr. 11†, 27†, 46†) sowie im Altenmünster (Nr. 45†, 63†, 64†, 84†, 85†, 120†, 121†, 139†, 236†, 238†, 242†, 248†, 249†, 250†, 251†, 259†, 262†, 277†) und dem zwischen diesem und der Stiftskirche gelegenen ehemaligen kleinen [Druckseite XXXIV] Friedhof (Nr. 23†, 28†, 98†, 140†, 147†, 263†) befanden. Speers Handschriften stellen die wichtigste Überlieferung für heute verlorene Inschriften in Rottenbuch dar.

Der Bibliothekar Clemens Braun252) baute nach der Aufhebung des Klosters mit den bescheidenen Mitteln der ihm zugesprochenen Pension eine eigene persönliche Bibliothek auf und sammelte gleichzeitig alle noch auffindbaren Schriftstücke aus dem aufgehobenen Kloster. Die für wertvoll erachteten Bestände des Klosterarchivs und der Stiftsbibliothek waren nach der Säkularisation nach München verbracht worden, während die übrigen Bücher und Akten dem Untergang preisgegeben waren.

Im Nachlaß Braun im Archiv des Erzbistums München und Freising befinden sich u.a. Manuskripte von Anselm Greinwald253). Anselm Greinwald stammte aus Polling, wo er 1740 geboren wurde. Er trat 1759 in das Kloster Rottenbuch ein, wo er 1765 zum Priester geweiht wurde. Zunächst war er als Wallfahrtspriester auf dem Hohenpeißenberg eingesetzt. Vom Oktober 1781 an wirkte er als Professor der Dogmatik und des kanonischen Rechts sowie später auch für Kirchengeschichte am kurfürstlichen Lyceum in München. Nach seiner Resignation kehrte er 1794 in das Kloster Rottenbuch zurück, wo er als Archivar und Konventsbeichtvater wirkte und die „Origines Raitenbuchae254)“ verfaßte255).

Seine handschriftlichen Aufzeichnungen zur Geschichte der Rottenbucher Pröpste im Nachlaß Braun256) enthalten zu jedem Propst die über ihn gesammelten Fakten. Greinwald zeichnet hierbei auch vielfach die Inschriften der Grabmale des jeweiligen Propstes oder eine für den betreffenden Propst wichtig erscheinende Inschrift auf (vgl. z.B. Nr. 142).

Das Werk des Chorherrn Joachim Hoffmair über die Errichtung eines neuen Fischweihers in Sprengelsbach257) enthält die heute nicht mehr erhaltenen Inschriften zu den Pröpstebildnissen, die sich bis zur barocken Umgestaltung der Stiftskirche im Jahre 1738 am südlichen Vierungsflügel befanden (vgl. 254†).

Nach der Säkularisation hat im Jahre 1838 der damalige Pfarrer von Rottenbuch Gaudenz Adlgasser Inschriften „in und ausser der Kirche zu Rottenbuch“ gesammelt258). Diese handschriftlichen Aufzeichnungen im Archiv des Historischen Vereins von Oberbayern beinhalten auch Abzeichnungen von Denkmälern, die heute nur noch in Fragmenten vorhanden sind oder bereits völlig verschwunden sind (Nr. 28†, Nr. 140†, Nr. 147†, Nr. 230(†), Nr. 263†). Adlgasser erfaßte nur die damals noch vorhandenen inschriftlichen Zeugnisse.

Anfang des 20. Jahrhunderts hat dann Heinrich Wietlisbach, Pfarrer in Böbing, in seinem „Album Rottenbuchense259)“ ein Verzeichnis aller Pröpste und Religiosen des Augustinerchorherren-Stifts Rottenbuch erstellt. Hierbei gibt er jeweils eine kurze Schilderung des Lebens der Pröpste und überliefert auch einige Grabschriften, wobei er ersichtlich die „Collectio Antiquitatum“ von Prosper Speer als Quelle benutzte. Die Aufzeichnungen Prosper Speers in den „Praepositi Canoniae“ benutzte er nicht als Quelle260).

Jakob Mois (1907–1998), der ebenfalls Pfarrer in Rottenbuch war, hat alle diese Aufzeichnungen in seinen Veröffentlichungen ausgewertet und in zahlreichen Aufsätzen veröffentlicht261). So stützte er sich in seinem ausführlichen Bericht über die Nebenkirchen des früheren Chorherrenstiftes im wesentlichen auf die Aufzeichnungen von Prosper Speer262). Es ist das Verdienst von Mois, daß mit diesem [Druckseite XXXV] Werk die meisten der Inschriften publiziert wurden, die Prosper Speer eine Generation vor der Zerstörung der Kirchen und Kapellen des Rottenbucher Klosters im Zuge der Säkularisation dokumentiert hatte. Mois ist es auch zu verdanken, daß die Abzeichnungen von Pfarrer Gaudenz Adlgasser, die dieser ca. eine Generation nach dem Ende der beinahe 800-jährigen Geschichte des Stiftes im Jahre 1838 von den noch erhaltenen Grabmälern machte, zum Teil einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich wurden263).

Kopiale Überlieferung Steingaden

Steingaden weist unter den bisher behandelten Klöstern des Landkreises den geringsten Anteil an kopial überlieferten Inschriften auf. Von insgesamt 27 Inschriften entfallen neun auf kopial überlieferte. Von diesen neun entfallen wiederum fünf auf Grabschriften von Äbten (Nr. 29†, Nr. 35†, Nr. 59†, Nr. 232†, Nr. 328†), eine auf das Grabmal der Stifter (Nr. 110†) und eine auf das für sie in der Vorhalle angebrachte Preisgedicht (Nr. 111†). Die übrigen zwei Inschriften betreffen das Grabmal von Peter von Hohenegg und seiner Gemahlin (Nr. 16†) sowie eine Glockeninschrift (Nr. 177†).

Die Inschriften finden sich in insgesamt vier Handschriften sowie in dem gedruckten Werk von Charles Louis Hugo im zweiten Band seiner Annalen zur Geschichte der Prämonstratenser264).

Die älteste handschriftliche Aufzeichnung mit dem Titel „Isagoge regiminis antistitum coenobii Staingadensis carmine scripta“ stammt auf dem Jahre 1609265). In diesem Werk werden die Grabschriften des Propstes Johannes Syrg von Syrgenstein (1402–1431) (Nr. 29†), des Abtes Johannes Scheitter (1431–1445) (Nr. 35†) sowie des Abtes Gallus Theininger (1580–1606) (Nr. 232†) wiedergegeben. Spätere Inschriften fehlen. Es erscheint somit möglich, daß Abt Georg Frühschütz (1606–1623) Verfasser dieses Werkes gewesen ist, wie durch Sigfrid Hofmann angenommen wird266).

Aus dem 17. Jahrhundert stammt auch die historiographische Arbeit „Series praepositorum et abbatum celebris Ecclesiae S. Ordinis Praemonstratensium D. Joannis Baptistae Superioris Bavariae in Steingaden267)“. Es handelt sich hier um eine kurze Darstellung der Steingadener Stiftpröpste bis in die Zeit nach dem 30jährigen Krieg. Der unbekannte Verfasser fügt in die Darstellungen gelegentlich vorhandene Grabschriften ein (vgl. z.B. Nr. 59†).

Das Konventsmitglied Gerlach Haimerle erstellte 1764 eine Sammlung zu einer Steingadischen Chronik268), die von ihm jedoch nie ausgearbeitet wurde269). Sie enthält die Inschriften des Grabmals der Hohenegg (Nr. 12, 16†) und des Abtes Kaspar Suiter (Nr. 59†). Zu etwa gleicher Zeit arbeitete auch sein Mitkonventuale Benno Schrefel an einer Geschichte des Klosters Steingaden. In seinem Manuskript mit dem Titel „Fasti Steingadenses270)“ überliefert er das Preisgedicht auf die Gründer des Klosters (Nr. 111†).

Der Prämonstratenserabt Charles Louis Hugo im lothringischen Nancy verfaßte in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts die „Sacri et canonici ordinis Praemonstratensis annales“, in dessen zweitem Band, welcher 1736 in Nancy in Druck ging, auch die Geschichte des Klosters Steingaden dargestellt wird. Er bringt sowohl die Inschrift des Welfengrabmals (Nr. 110†) als auch die Inschriften auf den Grabmälern der Äbte Caspar Suiter (1456–1491) (Nr. 59†) und Norbert Marstaller (1623–1645) (Nr. 328†)271).

Sowohl der Steingadener Pfarrer Johann Nepomuk Keppeler (1846–1871) als auch einer seiner Nachfolger, Ringmair (um 1911), überlieferten Glockeninschriften aus dem Kloster Steingaden272). Eine von diesen Glocken ist heute nicht mehr erhalten (Nr. 177†).

Kopiale Überlieferung Bernried

Für das Augustinerchorherren-Stift Bernried gibt es leider wenige Aufzeichnungen mit kopaler Überlieferung von Inschriften. Eine Gedenkinschrift zum Unfalltod des Propstes Ulrich III. Masterlein (1425–1433) ist im zweiten Band der „Metropolis Salisburgensis“ von Hund/Gewold enthalten (Nr. 31†)273).

Franz S. Gailler überliefert Glockeninschriften der ehemaligen Pfarrkirche274), von denen eine in den Zeitraum bis 1650 fällt (Nr. 97).

Zum Chorherrenstift in Habach ist keine kopiale Überlieferung von Inschriften bekannt.

Handschriftliche Überlieferung

Bayerische Staatsbibliothek

– Clm 1211: Sammelhandschrift, 16. Jahrhundert, aus Tegernsee275).

Schreiber: Konrad Sartori, Bibliothekar, Tegernsee 1528/1530276). Einband: Holz, teilweise mit geprägtem Schweinsleder überzogen (beschädigt), 32 x 22 cm, vorne aufgeklebt Pergamentblättchen mit Inhalt: ...gus Paparum Imperatorum Ep(iscop)o(rum) ... Ordinum. Abbatum. illustrium personarum nostri Ordinis Chronica Bauarica. Ferdinandus Cortesius de nouo(?) orbe. Et alia. Verschlußplättchen mit Inschrift auf der Vorderseite: · hilf · uns · a(me)n, zwei Mal, dazwischen vegetabiler Zierfries, auf der Rückseite maria, beides Gotische Minuskel, Buchdeckel innen vorne: diverse Vermerke. Blätter: Papier, 31,5 x 21 cm, 284 folierte Blätter.

Die Sammelhandschrift enthält ab fol. 238r einen Cathalogus Abbatum Wezzoprunnensi Monasterij. Bei den kurzen Beschreibungen zu den einzelnen Äbten sind teils Gedichte beigefügt, die möglicherweise als Grabinschriften ausgeführt waren (z.B. Nr. 3†), darunter auch das Lobgedicht für Wulfhildis (Nr. 2†). Mutmaßlich schrieb Sartori jedoch von einem Manuskript des Wessobrunner Mönches Stephan Leopolder ab und stellt daher keine direkte Quelle für diese Inschriften dar277).

– Clm 1462: 18. Jahrhundert, Benno Schrefel (Schröfel?)278).

Einband: Pappe grünbräunlich „gesprenkelt“, 35 x 22,5 cm, Rückenschild Cod. lat. 1462. Blätter: Papier, 34 x 22 cm, paginiert (zeitgenössisch), 52 Seiten, 51 beschriftet.

Titel (p. 1): Fasti Staingadenses, (Quorum Pars Prior Serenissimorum Welforum Parentelam; Posterior. Praepositorum, et Abbatum Facta, uti(?) et Canoniae huius Fata(!) exhibet). Anno 1609 ab Anoymo(!) Conscripti, nunc vero ad nostra usque tempora continuati a Bennone Schrefelis ord. Praem. et eiusdem Ecclesiae canonico.

Der Band behandelt die Geschichte des Klosters Steingaden, besonders die Chronik der Gründerfamilie, der Welfen. Daher werden hier ausschließlich Inschriften überliefert, die die Klosterstifter betreffen (Nr. 110†, 111†).

­ – Clm 1463: 1609, Schreiber F. J. M.279).

Einband: Holz(?) mit braun marmoriertem(?) Papier, 30,5 x 20,5 cm. Blätter: Papier, 29 x 20 cm, foliert (zeitgenössisch), 67 folierte beschriebene Seiten. Titel (fol. 1r): Isagoge regiminis Antistitum Coenoby Staingadiensis. Carmine scripta à F. I. M. Scholae Magistro Anno Domini MDCVIIII.

Die Handschrift besteht zum Großteil aus einem Katalog der Pröpste und Äbte des Klosters Steingaden, deren Taten in Distichen geschildert werden. Bei einigen Vorstehern werden auch Quellen zitiert, für drei wird eine Grabschrift angegeben (Nr. 29†, 35†, 232†). Das Manuskript stellt die einzige Überlieferung dieser Texte dar.

– Clm 1921: Verzeichnis Steingadener Pröpste und Äbte, 17. Jahrhundert280).

Einband: modern, Buchdeckel innen, hinten: Renov. Dez. 1921. Blätter: Papier, 20 x 16 cm, foliert, 25 folio-Seiten. Titel (1r): Series Praepositorum et abbatum celebris ecclesiae S. Ordinis Praemonstratensis H. Joannis Baptistae superioris bavariae in Staingaden cum nonnullis annotationibus.

Einigen der Einträge zu den Pröpsten und Äbten von Steingaden sind Grabschriftenabschriften beigegeben (Nr. 59†, 157, 328†). Daneben findet sich eine Grabschrift eines in Steingaden bestatteten Adligen (Nr. 16†) und die Gedenkinschrift für die Klostergründer (Nr. 110†).

[Druckseite XXXVII]

– Clm 1927: Chronik, 1521, mit Nachträgen des 16. und des 17. Jahrhunderts, Stephan Leopolder281).

Einband: Holz mit weißem Lederüberzug, geprägt, 21 x 16 cm, am Rücken Stephan Leopolder Chronicon (Beschriftung 18. Jh.?). Blätter: Papier, 20 x 15 cm, paginiert (bis 240) (nachträglich, 18. Jh.?), davor und danach diverse Blätter unnummeriert und leer; erster Teil foliert. Titel (18. Jh.?): MS. C. Compilatio variorum Chronicorum facta scriptaque a F. Stephano Leopolder Professo Wessofontano. Circa annum 1521.

Neben diversen Abhandlungen, beispielsweise zum Kloster St. Michael am/im Staffelsee und einem Äbtekatalog von Tegernsee, bietet die Handschrift eine Chronik von Wessobrunn (ab p. 47 Gründungsgeschichte). Unter einer Zusammenstellung von Annalen und nekrologischen Einträgen finden sich auch kurze Abhandlungen zu den Äbten, die an manchen Stellen durch Grabschriften(?) ergänzt werden (Nr. 3†, 17†, 54†, 87, 88†). Die Handschrift stellt daneben eine der Überlieferungen für das Lobgedicht für Wulfhildis (Nr. 2†) und für die beiden Teppiche (Nr. 5†, 6†) aus Wessobrunn dar.

– Clm 1928: 1525, Stephan Leopolder282).

Einband: Einband aus Papier und Pergament, 19,5 x 15,5 cm: Pergament Teil aus liturgischer Handschrift mit Noten und Text. Blätter: Papier, 19,5 x 15,5 cm, nachträglich paginiert (mit Bleistift), 167 Seiten, vorne, Innenseite Vorblatt, in Kapitalis MS. E. Kein Titel, p. 1 Überschrift De fundacione Thazzilonis Ducis Bauarie.

Ähnlich wie Clm 1927 umfaßt diese Handschrift wiederum in erster Linie einen Äbtekatalog zu Wessobrunn, der mit diversen anderen Informationen (z.B. Annalen etc.) durchdrungen ist. Es finden sich Grabinschriften für Wessobrunner Äbte (Nr. 3†, 17†, 42†, 54† und 88†) sowie die Bildbeischriften der beiden Teppiche (Nr. 5†, 6†). Obwohl sich die Handschriften Leopolders vom Inhalt her ähneln, sind sie nicht identisch: in Clm 1928 fehlt beispielsweise im Gegensatz zu Clm 1927 das Lobgedicht für Wulfhildis (Nr. 2†).

– Clm 22040: Rituale, 12. Jahrhundert283).

Einband: Holz, mit braunem Leder überzogen, später, 25,5 x 17,5 cm, vorderer Buchdeckel, innen Exlibris (?) Wessofontani proba sum possessio claustri Heus! Domino me redde meo : sic jura reposcunt. Blätter: Pergament, 24,5 x 15,5 cm, foliert (von späterer Hand), 133 folierte und beschriebene Seiten.

Auf der letzten Seite des Rituales (fol. 133v) findet sich das Grabgedicht für Abt Sigibald (1173–1199, Nr. 3†). Die Handschrift stellt nicht nur die älteste Überlieferung dieses Textes dar. Sie ist auch die einzige, die die ersten beiden Verse (Nr. 3†, I) aufführt.

– Clm 22112: Sammelhandschrift, u.a. 1512, Stephan Leopolder284).

Einband: Pappe mit bräunlichem Papier, 31 x 21 cm, Buchrücken mit verblaßter Beschriftung De Philosophorum ..., Buchdeckel, vorne, innen eingeklebtes Blättchen mit Stich (?) und Darstellung Hl. Petrus als Papst mit Wappenkartusche, Kreuzstab (?) und Tiara: Wessofontani proba sum possessio claustri Heu! Domino me redde meo: sic jura reposcunt. Blätter: Papier, 30 x 20,5 cm, von späterer Hand foliert, 170 Blatt, bis 169r beschriftet. Kein Titel.

Einzig für den hier behandelten Bestand relevanter Text in dieser Handschrift ist das Lobgedicht für Wulfhildis (Nr. 2†). Von den verschiedenen Überlieferungen dieser Verse dürfte diese die älteste sein.

– Clm 27160: Hyperdulia Wessofontana, 18. Jahrhundert, Cölestin Leutner285).

Ungebundene Bögen in Pappumschlag. Einband: Pappumschlag, 21,5 x 17,5 cm, vorne Papierblättchen mit Hyperdulia Wessofontana. Blätter: Papier, 21 x 16 cm, von späterer Hand mit Bleistift foliert, 133 folierte + 2 leere Blätter.

Die Handschrift stellt ein Konglomerat zu Wessobrunn dar. Darunter befindet sich eine Äbteliste (Abschnitt Monasterium Wessofontanum ab fol. 27r), in die auch Grabschriften integriert sind (z.B. Nr. 42†, 87, 88†, 144†). Daneben überliefert Cölestin Leutner aber auch das Lobgedicht für Wulfhildis (Nr. 2†), die Wandteppiche (Nr. 5†, 6†) und Glockeninschriften (z.B. Nr. 40†, 60†, 76†). Einige Texte von Stücken, die zu Zeiten Leutners bereits verloren gewesen sein dürften (Nr. 2†, 5†, 6†), zitiert Leutner mutmaßlich nach Leopolder. Die Aufzeichnungen dieser Handschrift dürften eine Grundlage für die gedruckte Historia Monasterii Wessofontani Leutners286) darstellen.

[Druckseite XXXVIII]

– Clm 27202: Loseblattsammlung, 18. Jahrhundert, Gerhoh (Caspar) Steigenberger287).

Einband: Pappdeckel, vorne und hinten mit Bändern zusammengebunden, vorne auf aufgeklebtem Blatt Erudita Notata De Sancta cruce Pollingana et claribus aliis in Orbe Christiano existentibus Crucifixi Imaginibus: de SS. Reliquiis. de Sepulturis. de Veteri statu Bavariae, Eiusque Religione et Ducibus. de B. Hartmanno de Titulo Ecclesiae Pollinganae etc. etc. Laden.(???) Memorabilia. Blätter: Papier, foliert (mit Bleistift).

Das Manuskript stellt eine Sammlung von Notizen zur Darstellung des Kruzifixus – im Zusammenhang mit dem Heiligen Kreuz von Polling – dar. Daneben finden sich darin u.a. einige Pollinger Grabinschriften. Es handelt sich hierbei jedoch durchwegs um Stücke, die auch heute noch im Original erhalten sind (Nr. 19, 20, 21, 57 und 93).

– Cgm 2960: Sammelband, 1757 und 1764, Gerlach Haimerl288).

Einband: Holz(?) mit braunem Lederüberzug, 24 x 19 cm. Blätter: Papier, 23 x 17 cm, paginiert (zeitgenössisch von Texthand), bis p. 516; danach beigebundenes Heft von selber Hand (p. 3–61).

Das Manuskript stellt in erster Linie eine Sammlung für eine Chronik zu Steingaden dar. Es finden sich darin auch einige Grabschriften (Nr. 16†, 59†, 110† und 328†).

– Cgm 5743: 18. Jahrhundert, Franz Töpsl, Polling.

Papierheft ohne Einband, keine Bindung (lose Lagen), 33 x 22 cm, Folierung von späterer Hand mit Bleistift, fol. 1 bis 20. Titel: Reverendissimi Domini Francisci Töpl Praesulis Pollingani MS. Polling ein Regulirtes Chorherren Stift und Hofmarck. Item Catalogus Hochwürdiger Herren Praelaten des Regulirten ChorStifts Polling, samt einigen Merkwürdigkeiten.

Die Handschrift stellt eine Geschichte und Beschreibung des Klosters Polling dar. Darunter finden sich zwei Bauinschriften (Nr. 53†, 108†) und eine Gedenkinschrift (Nr. 99†).

Bayerisches Hauptstaatsarchiv München

– KL Bayerische Franziskanerprovinz 368: Chronik, 1697, vier Teile mit ca. je 50 Blatt

Einband: Holz, 32,5 x 22 cm. Blätter: Papier, 32 x 20 cm, paginiert (zeitgenössisch). Titel (Teil 2): Archivium conventus Weilhamensis Ordinis Minorum observantium reformatorum S.P.N. Francisci. 1697.

In dieser Handschrift ist die Grundsteinlegungsinschrift für das Weilheimer Franziskanerkloster überliefert (Nr. 319†).

– KL Polling 220: Klosterchronik, 17./18. Jahrhundert (?).

Einband: Holz (?) mit weißem Lederüberzug, 21 x 17 cm. Blätter: Papier, 20,5 x 16,5  cm, von späterer Hand foliert (Bleistift), 75 folierte Blätter beschrieben, dann mehrere Lagen leer, hinten lose Blätter eingelegt. Kein Titel; auf fol. 1r Textbeginn, Überschrift Origo ac Fundatio Monasterii S. Salvatoris in Polling.

Die Chronik enthält diverse Informationen zum Kloster, darunter Traditionsnotizen, Urkundenabschriften und einen Pröpstekatalog. Es finden sich diverse Inschriftentexte: zwei Grabinschriften, davon eine in einer zu Polling gehörigen Pfarrei (Nr. 20, 65), zwei Bauinschriften (Nr. 94, 108†) und eine Gedenkinschrift (Nr. 99†).

– KL Wessobrunn 3a (Fotoband 45289)): Sammelhandschrift, 1521, Stephan Leopolder290).

Titel: Stephanus Leopolder n(ostrae) c(ongregationis) Presbyt(er) et mo(nachus) scripsit.

Darunter von späterer Hand Gedruckt bei Leuthner Hist(oria) monast(erii) Wessofont(ani) seu appendix instrumentaria pp. fol. 1ff.

p. 1: von späterer Hand Sammlung der ältesten Documenten, verfaßt von Stephan leopolder ums J(ahr) 1521.

Stephan Leopolder überliefert in dieser Handschrift – ähnlich wie in seinen anderen – diverse heute verlorene Schriftzeugnisse, die gleichzeitig die ältesten Texte für die hier erstellte Inschriftenedition darstellen. Darunter finden sich wiederum das Lobgedicht für Wulfhildis (Nr. 2†) und die Wandteppiche (Nr. 5†, 6†). Ein Objekt, das nur in diesem Manuskript enthalten ist, ist die Stifterinschrift Abt Liutolds (1162–1167), die sich auf der Kirchentür der romanischen Klosterkirche befand (Nr. 1†).

Dombibliothek Freising

– Prosper Speer, Collectio Antiquitatum Monasterij Rottenbuchensis. 1766.

Keine Bibliothekssignatur, Manuskript in drei Bänden.

Band 1: Einband: Pappe (bläulich), Rücken Pappe abgebrochen, 33 x 21 cm, Einband außen vorne mit Bleistift M 50 (Manuskript 50). Blätter: Papier, Blatt 32,5 x 20 cm, mit Bleistift (von späterer [Druckseite XXXIX] Hand?) paginiert, bis p. 147 Text, es folgen einige leere Blätter, Titelblatt restauriert. Titel: Collectio Antiquitatum Monasterij Rottenbuechensis. Pars I. Anno MDCCLXVI. P(ater) P(rosper) S(peer).

Band 2: Einband: wie Band 1; auf dem Buchdeckel vorne innen eingeklebtes Blatt aus Pergament mit Vordruck des Augsburger Bischofs Heinrich von Knöringen (Jahr 1634) über Priestererhebung des Rottenbucher Fraters Hilarius Streidler(?), auf der Vorderseite Antiquitatum Rottenbuch(ensis) P(ars) II. Blätter: wie Band 1; 163 paginierte und beschriebene Seiten (keine Leerseiten am Ende). Vorblatt: Antiquitatum Monasterij Rottenbuechensis Pars II. Am oberen Rand rechts: Zur Pfarrei Reitenbuech gehörig.

Band 3: Einband: wie Band 1; Deckel außen aufgeklebtes Blatt mit Titel Antiquitatum Rottenbuch(ensis) P(ars) III. Blätter: wie Band 1; paginiert (von Schreiberhand) bis p. 172 beschrieben, es folgen leere Seiten, am Ende Index. Titel: Antiquitatum Monasterij Rottenbuechensis Pars III. Vorblatt wie Band 2 Vermerk zur Pfarrei Rottenbuch.

Prosper Speers mehrbändiges Werk stellt eine Sammlung zum Kloster Rottenbuch dar. Besonders im ersten Band überliefert er eine Vielzahl an heute verlorenen Grabinschriften, die über das gesamte Kloster verteilt waren, beispielsweise eine Grabinschrift für Laien in der Kapelle St. Vitus (heute abgegangen; Nr. 14†). Viele dieser Inschriften finden sich gleichzeitig auch in Prosper Speers Praepositi.

Neben Grabinschriften überliefert Speer beispielsweise auch Glockeninschriften (Nr. 45†, 63†).

Für die lateinische Gedenkinschrift im Kapitelsaal (Nr. 27†) stellt die Collectio (Band 3) beispielweise die einzige Quelle dar. Ähnlich auch für die Grabinschrift für Propst Wolfgang Perkhofer (Nr. 248†). Eine ganze Reihe an einfachen Bodenplatten für Konventualen, die sich im in der Säkularisation abgegangen Altenmünster befanden, sind hier überliefert (z.B. Nr. 250†, 251†)

– Prosper Speer, Praepositi

Keine Bibliothekssignatur. Manuskript 18. Jh. Einband: Pappe (bräunlich), 34 x 22 cm, Einbanddeckel, außen, vorne, mit Bleistift Prosper Speer Praepositi Manuskript 44.

Blätter: Papier, Blatt 33,5 x 21 cm, paginiert von späterer Hand (Kugelschreiber), 368 paginierte, beschriebene Seiten. Vorblatt: Zur Pfarrei Raitenbuech gehörig, kein Titel.

Für die Inschriftenüberlieferung ergibt sich in dieser Handschrift ein ähnliches Bild wie in Speers Collectio. Die meisten Textüberlieferungen finden sich auch dort. Für einige wenige Stücke liefern die Praepositi jedoch die einzige Quelle, so für die Grabschrift des Balthasar Sendlinger (Nr. 64†), die Bauinschrift der Rochuskapelle (Nr. 212†) oder die heute fehlende Gebetsinschrift auf der Seitenempore der von Rottenbuch aus betreuten Wallfahrtskirche auf dem Hohen Peißenberg (Nr. 268(†)).

Archiv des Erzbistums München und Freising

– Nachlass Clemens Braun 49: Geschichte der Pröpste von Rottenbuch. II: 1513-1582. Loseblattsammlung, 18. Jahrhundert, Anselm Greinwald.

Der Akt stellt eine umfangreiche Sammlung zu einzelnen Pröpsten von Rottenbuch dar, darin befinden sich auch einige Inschriftenabschriften wie beispielsweise die Grabinschrift für Propst Urban Köberle (Nr. 121†).

– H Nr. 658: Handschrift, Joachim Hoffmair291).

Titel: Beschreibung. Des zum grossen nuzen deß Closters Rottenbuech von Dem hochwürdigen in Gott hochEdlen Herrn Herrn - Patritio würdtigisten Herrn Probsten Archidiacono Nato. Abbate Lateranensis. So Lang vnd Kostbahr erpauten Neuen Weyher zu Sprenglspach.

Die Handschrift enthält auf p. 545 bis 550 als einzige Quelle die Beischriften einer an die Wand gemalten Pröpstereihe, die bei der Barockisierung der Klosterkirche übertüncht wurde (Nr. 254†).

Historischer Verein Oberbayern

– HV Ms. 555: Sämtliche Inschriften und sonst noch vorhandene Merkwürdigkeiten in und ausser der Kirche zu Rottenbuch. 1838, Gaudenz Adlgasser292).

Einband: Pappe, blau und gold, 26 x 21,5 cm, Vorderdeckel, innen mit Bleistift Aus der Sammlung des Elaborats(?) nachträglich bei den Mss. zur Aufstellung gebracht. 13 Octob. 1873. Blätter: Papier, 25,5 x 20,5 cm, foliiert (von späterer Hand mit Bleistift). Auf „Vorderblätter“ (vor Titelblatt) doppelseitig Ansicht des Klosters Rottenbuch: drei „Zeitzustände“ nebeneinander (vor 1740, 1803, 1833).

Gaudenz Adlgassers Manuskript überliefert die Rottenbucher Grabinschriften, die nach der Säkularisation noch erhalten waren, von denen heute einige verloren sind (z.B. Nr. 28†, 140†, 147†). Adelgasser bietet sowohl Textabschriften, die er jedoch wohl der Orthographie seiner Zeit anpaßte, als [Druckseite XL] auch Abzeichnungen, die aber oft aus Platzmangel die Inschriften nicht genau wiedergeben. Trotzdem liefern gerade die Zeichnungen einen Eindruck vom Aussehen dieser Grabmäler.

Stadtarchiv Weilheim

– Archivbibliothek Nr. 26: Beschreibung einiger Alterthümer des Gottesackers am Bethberg zu Weilheim. 1843/1885, Andreas Schmidtner.

Heft. Einband: Karton. Blätter: Papier, 21 x 17 cm, moderne Paginierung (Bleistift), 56 paginierte Seiten.

Das Manuskript Andreas Schmidters stellt eine wertvolle Zusammenstellung zur Weilheimer Friedhofskirche St. Salvator und St. Sebastian dar, besonders auch zu deren Grabmälern. Manches hieraus dürfte später in diversen Aufsätzen Schmidtners zum Friedhof wiederverwendet worden sein. Neben Objekten, die heute verloren sind (z.B. Nr. 137†, 154†, 158†, 199†), liefert die Handschrift auch Textergänzungen zu den stark beschädigten Grabplatten an der Friedhofsmauer und in der Vorhalle der Friedhofskirche (z.B. Nr. 127, 134).

Zitationshinweis:

DI 84, Landkreis Weilheim-Schongau, Einleitung (Manfred Merk), in: inschriften.net,  urn:nbn:de:0238-di084m015e003.

  1. Prasch Daniel, Epitaphia Augustana Vindelica. Augsburg 1624. »
  2. Cgm 2267, vgl. dazu DI 67 (Stadt Passau) XXV; DI 69 (Freising) LXXIVf. »
  3. Gailler Franz Sales, Vindelicia Sacra. Band III, X: Capitulum Weilheimense. Augsburg 1756. »
  4. Gailler, Vindelicia Sacra (deutsch) 3. »
  5. Heberlein in Gailler, Vindelicia Sacra (deutsch) XIV. »
  6. Gailler, Vindelicia Sacra (deutsch) XIII. »
  7. Von den 41 Pfarreien gehören heute zwölf nicht zum Landkreis Weilheim-Schongau, sondern zu den heutigen Landkreisen Bad Tölz-Wolfratshausen, Landsberg am Lech und Garmisch-Partenkirchen. Pfarreien, aus dem Gebiet des Altlandkreises Schongau sind nicht beschrieben, da dieses nicht zum Dekanat Weilheim gehörte. Gailler beschreibt auch die Pfarreien nicht, die zur Diözese Freising gehörten, wie z.B. die vom ehemaligen Kloster Rottenbuch abhängigen Pfarreien Böbing und Hohenpeißenberg. Bei der Darstellung des Landkapitels verzichtet Gailler auch auf die Schilderung der im Landkapitel gelegenen Stiftskirchen der Klöster Polling und Bernried, da die Beschreibung der Klöster seines Dekanats „einer klösterlichen Feder“ überlassen werden sollte (vgl. Gailler, Vindelicia Sacra (deutsch) 3). »
  8. Leutner Cölestin, Historia Monasterii Wessofontani illustrans Historiam Bavaricam universalem et particularem deprompta ex approbatissimis scriptoribus rerum Germanicarum et maxime Bavaricarum. Augsburg und Freiburg 1753. »
  9. Greinwald Anselm, Origines Raitenbuchae, quibus fundatio, progressus et successiva fata ecclesiae canonicorum regularium in Raitenbuch ex iustis, et potissimum domesticis chartis exibentur. Volumen primum. Initia Raitenbuchae ad saeculum XI et XII. München 1797. »
  10. Töpsl Franz, Succincta Informatio de Canonia Pollingana ex authenticis domesticisque Monumentis ac Documentis eruta et usque ad moderna Tempora deducta. Günzburg 1760. »
  11. Hugo Charles Louis, Sacri et canonici ordinis Praemonstratensis annales. Band II. Nancy 1736. »
  12. Schmid, Geschichtsschreibung 172. »
  13. Clm 1927, Clm 1928, Clm 22112 sowie BHStA KL Wessobrunn Lit. 3a. »
  14. Böhaimb Carl August, Chronik der Stadt Weilheim vom Ursprunge der Stadt bis an die neueste Zeit. Weilheim 1865. »
  15. Andreas Schmidtner, Dürnhausen. In: Weilheim-Werdenfelser Wochenblatt (1873) Nr. 23 (8. Juni) 90f. »
  16. Andreas Schmidtner, Alterthümliches, betreffend Oderding. In: Weilheimer Tagblatt 28 (1895) Nr. 176 (6. August) – Nr. 183 (14. August). »
  17. Andreas Schmidtner, Zur Geschichte von Etting. In: Weilheimer Tagblatt 29 (1896) Nr. 201 (4. September) – Nr. 209 (15. September). »
  18. Brenner Joseph Anton, Chronik des Pfarrsprengels Pähl, königlichen Landgerichts Weilheim. In: Oberbayerisches Archiv 9 (1848) 219–253. »
  19. Graf Mathias, Chronik von Seeshaupt, Magnetsried und Jenhausen. Donauwörth 1892. »
  20. Heberlein, Weilheimer Friedhofskirche 3, Anm. 2. »
  21. Andreas Schmidter, Weilheims Kirchhöfe. In: Weilheimer Tagblatt 27 (1894) Nr. 253 (7. November) – Nr. 255 (9. November), Nr. 260 (15. November) – Nr. 263 (18. November), Nr. 265 (21. November) – Nr. 267 (23. November). »
  22. SAW Archivbibliothek Nr. 268: Andreas Schmidtner, Beschreibung einiger Alterthümer des Gottesackers am Bethberg zu Weilheim. 1843/1885. »
  23. StpfA MH/WM II/82. »
  24. StpfA MH/WM II/82. »
  25. Heberlein, Weilheimer Friedhofskirche 3. »
  26. Zu Stephan Leopolder vgl. Leutner, Historia 388f.; Höppl, Traditionen 15*f.; Andrian-Werburg, Wessobrunn 127 und 225. »
  27. Leutner Cölestin, Historia Monasterii Wessofontani illustrans Historiam Bavaricam universalem et particularem deprompta ex approbatissimis scriptoribus rerum Germanicarum et maxime Bavaricarum. Augsburg und Freiburg 1753. »
  28. Leutner, Historia 389–391. »
  29. Leutner, Historia 235. »
  30. Clm 27159. »
  31. Clm 27160. »
  32. Andrian-Werburg, Wessobrunn 501–502; Vilgertshofen, VG Reichling, Lkr. Landsberg am Lech. »
  33. Töpsl Franz, Succincta Informatio de Canonia Pollingana ex authenticis domesticisque Monumentis ac Documentis eruta et usque ad moderna Tempora deducta. Günzburg 1760. »
  34. Saller, Seefelder 552. »
  35. British Library Ms. Add. 24181; Schmid, Handschrift passim. »
  36. Clm 26439 fol. 200r und 208r. »
  37. Gailler, Vindelicia Sacra 255 und 262. »
  38. Gailler, Vindelicia Sacra (deutsch) 3. »
  39. Wimmer Joachim, Catalogus Reverendissimorum et Amplissimorum D.D. Praelatorum Inclyti Coenobii Raittenbuchensis, Can. Reg. Ord. S.P. Augustini. 1668. »
  40. Speer Prosper, Collectio Antiquitatum Monasterii Rottenbuchensis. Pars I-III. Rottenbuch 1766. »
  41. Speer Prosper, Praepositi Canoniae. Rottenbuch 18. Jh. »
  42. Zu Clemens Braun vgl. Mois, Chorherr passim. »
  43. AEM Nachlass Clemens Braun Nr. 48–65. »
  44. Greinwald Anselm, Origines Raitenbuchae, quibus fundatio, progressus et successiva fata ecclesiae canonicorum regularium in Raitenbuch ex iustis, et potissimum domesticis chartis exibentur. Volumen primum. Initia Raitenbuchae ad saeculum XI et XII. München 1797. »
  45. Wietlisbach, Album 79. »
  46. AEM Nachlaß Clemens Braun Nr. 48–52. »
  47. AEM H Nr. 658: Hoffmair Joachim, Beschreibung Deß zum grossen nutzen des Closters Rottenbuech von Dem Hochwürdtigen in Gott hoch Edlen Herrn Herrn Patritio würdigsten Herrn Probsten Archidiacono Nato Abbate Lateranensi etc. So lang und Khostbar erpauten Neuen Weyher zu Sprenglspach. Rottenbuch 18. Jh. »
  48. HVO Ms. 555: Adlgasser Gaudenz, Sämtliche Inschriften und sonst noch vorhandene Merkwürdigkeiten in und ausser der Kirche zu Rottenbuch. 1838; Adlgasser war 1831 bis 1838 Pfarrer in Rottenbuch, vgl. Mois, Kleine Schriften 253. »
  49. Wietlisbach Heinrich, Album Rottenbuchense. Verzeichnis aller Pröpste und Religiosen des Regular-Augustinerstiftes Rottenbuch, welche nach der Stiftung bis nach der Aufhebung verstorben sind. München 1902. »
  50. Wietlisbach, Album 13–14. »
  51. Bibliographie der Schriften von Jakob Mois in Mois, Kleine Schriften 543–551. »
  52. Mois Jakob, Die ehemaligen Nebenkirchen und Kapellen des Klosters Rottenbuch. In: Lech- und Ammerrain 2, 11 (1951) 1–3; 2, 12 (1951) 1–3; 3 (1952) 13–15, 17–18, 25–28, 29–30, 34–36, 37–38, 46 und Ders., Die Kirchen und Kapellen des Augustinerchorherrenstiftes Rottenbuch. Bd. II: Die ehemaligen Nebenkirchen und Kapellen. Rottenbuch 1992. »
  53. Ehemalige Grabdenkmäler im Altenmünster Friedhof, Nach Zeichnungen in dem Manuskript von Pfarrer Gaudenz Adlgasser, „Sämmtliche Inschriften und sonst noch vorhandene Merkwürdigkeiten in und außer der Kirche zu Rottenbuch“ 1838 in: Mois, Kleine Schriften 253–262. »
  54. Hugo Charles Louis, Sacri et canonici ordinis Praemonstratensis annales pars prima: Monasterilogium, sive singulorum ordinis monasteriorum singularem Historiam complectus. Tomus II,1. Nancy 1736. »
  55. Clm 1463. »
  56. Hofmann, Stift Steingaden 94; Schmid, Geschichtsschreibung 168. »
  57. Clm 1921. »
  58. Cgm 2960. »
  59. Schmid, Geschichtsschreibung 173. »
  60. Clm 1462. »
  61. Die Inschriften stimmen mit Ausnahme von Abkürzungen und orthographischen Abweichungen mit den in Clm 1921 überlieferten Grabinschriften überein. Hugo besuchte das Kloster Steingaden nicht selbst, sondern das Kloster sandte ihm die entsprechenden Unterlagen, welche er dann zusammen mit den aus anderen Niederlassungen des Ordens übersandten Angaben in seinen Annalen verarbeitete, vgl. hierzu Schmid, Geschichtsschreibung 171. »
  62. PfA Steingaden F: II, 3 und PfA Steingaden F: II, 5. »
  63. Hundt/Gewold, Metropolis Salisburgensis 2, 151. »
  64. Gailler, Vindelicia Sacra 91f. »
  65. Vgl. Catalogus codicum latinorum 1,1, 239f. »
  66. Vgl. hierzu Höppl, Traditionen 16*. »
  67. Vgl. Höppl, Traditionen 16*. »
  68. Catalogus codicum latinorum 1,1, 272. »
  69. Catalogus codicum latinorum 1,1, 272. »
  70. Vgl. Catalogus codicum latinorum 1,1, 305. »
  71. Vgl. Catalogus codicum latinorum 1,1, 306; Höppl, Traditionen 19*f. »
  72. Vgl. Catalogus codicum latinorum 1,1, 306; Höppl, Traditionen 21*f. »
  73. Catalogus codicum latinorum 2,4, 21. »
  74. Vgl. Nennung auf fol. fol. 154r, vgl. auch Catalogus codicum latinorum 2,4 26; Höppl, Traditionen 18*. »
  75. Catalogus codicum latinorum 2,4, 250; zu Cölestin Leutner (1695–1759) vgl. NDB 14, 387. »
  76. Leutner Cölestin, Historia Monasterii Wessofontani illustrans Historiam Bavaricam universalem et particularem deprompta ex approbatissimis scriptoribus rerum Germanicarum et maxime Bavaricarum. Augsburg und Freiburg 1753. »
  77. Vgl. Catalogus codicum latinorum 2,4 253; zu Gerhoh Steigenberger vgl. ADB 35, 577. »
  78. Schmeller, Deutsche Handschriften 329. »
  79. Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Fotoband eingesehen; eine ausführliche Handschriftenbeschreibung bietet Höppl, Traditionen 22*–40*. »
  80. Vgl. Höppl, Traditionen 13*. »
  81. Joachim (Joseph) Hoffmair stammte aus Dachau und legte 1698 in Rottenbuch seine Profeß ab. Er starb 1752, vgl. Mois, Einzug des Rokoko 104, Anm. 4. »
  82. Gaudenz Adlgasser, geb. Inzell 1795, Pfarrer von Rottenbuch (1831–1838), gest. Mindelheim 1877, vgl. Mois, Kleine Schriften 253–262, zu Adlgasser bes. 253. »