Inschriftenkatalog: Landkreis Northeim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 96: Lkr. Northeim (2016)

G1, Nr. 66 Clus, Klosterkirche St. Maria und Georg 1697

Für eine ältere Fassung dieser Katalognummer, siehe DIO02 Nr. 66

Beschreibung

Grabplatte für den Klosterverwalter Daniel Evensen. Stein. Das Denkmal befand sich zum Zeitpunkt der Kunstdenkmäleraufnahme (1910) an der Westfront der Kirche, im März 2011 war es im Inneren der Kirche an der Südwand angebracht. Es zeigt im Zentrum eine ovale, von einem Blattkranz und Rollwerk umgebene Inschriftenkartusche mit der erhaben ausgehauenen Inschrift A, darüber zwei Engel, die ein Wappen halten. Unterhalb der Kartusche ein weiteres, kleineres Inschriftenfeld, auf dem Putten mit Stundenglas und Totenkopf sitzen. In diesem Feld ist Inschrift B erhaben ausgehauen. Die Oberfläche des Steins ist stark beeinträchtigt, dadurch Textverlust, vor allem im Bereich der unteren Kartusche.

Maße: H.: 215 cm; B.: 87 cm; Bu.: 4,8 cm (Fraktur, A), 4,5 cm (Kapitalis, A), 2,8 cm (B).

Schriftart(en): Fraktur mit Kapitalis.

Christine Wulf [1/2]

  1. A

    Alhie Ruhet [seelig] / herr DANIEL Evensen / 17 Jahr verwalter [….] / Closters Claus / […]en / 14 May A(NN)O 1635 / [auss] dem […]mme […] ge/bohren A(NN)O 1664 mit [– – –] gerlinges vermelt alhier [– – –]a) / A(NN)O 1697 den 30 au[– – –]b) deß nachts zwischen 10 / und 11 uhr sanfft und / Seelig von dieser betrubte(n) / welt abgeschieden / seines alters 62 Jahr / vnd :6: monaht

  2. B

    [– – –] / [– – –] / nen g[– – –] / herr [– – –] / [– – –]

Wappen:
Evensen1)

Kommentar

Daniel Evensen wurde 1635 geboren und starb 1697. Das Amt des Klosterverwalters bekleidete er von 1681 bis zu seinem Tod.2)

Textkritischer Apparat

  1. Vielleicht: „begraben“.
  2. Die erkennbaren Buchstabenreste sprechen für augusti.

Anmerkungen

  1. Wappen Evensen (Baum auf Hügel).
  2. Vgl. Goetting, Benediktiner(innen)kloster Brunshausen, S. 236.

Nachweise

  1. Kdm. Kreis Gandersheim, S. 61.

Zitierhinweis:
DI 96, Lkr. Northeim, G1, Nr. 66 (Jörg H. Lampe, Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di096g017g1006608.