Inschriftenkatalog: Landkreis Northeim

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 96: Lkr. Northeim (2016)

G1, Nr. 35† Brunshausen, Klosterkirche St. Bonifatius 1561

Für eine ältere Fassung dieser Katalognummer, siehe DIO02 Nr. 35

Beschreibung

Fragment einer Grabplatte. Stein. Zur Zeit der Kunstdenkmäleraufnahme durch Steinacker war es in der Nische der inneren Turmwand vermauert. Das Fragment zeigte neben der Inschrift einen Wappenschild.1) Zum Zeitpunkt der Aufnahme (2011) war es nicht aufzufinden.

Inschrift nach Kdm.

  1. [– – –] 1561 den 5 [– – –]

Wappen:
?2)

Kommentar

Goetting hat das Fragment mit dem im Inventar von 1639 genannten Epitaph für Christoph von Hamstedt in Verbindung gebracht, das im Chor der Kirche in Brunshausen angebracht war.3) Ein Christoph von Hamstedt ist auch in der Grabschrift der 1603 verstorbenen Elisabeth Kale erwähnt (Nr. G47).

Anmerkungen

  1. Beschreibung nach Kdm. Kreis Gandersheim, S. 45.
  2. Wappen ? (zwei gekreuzte, stabartige Gegenstände). Beschreibung nach Kdm. Kreis Gandersheim, S. 45.
  3. Vgl. Goetting, Benediktiner(innen)kloster Brunshausen, S. 12. – Die Zuweisung der Inschrift an Christoph von Hamstedt beruht wahrscheinlich auf einem Irrtum Goettings (ebd.). Wahrscheinlich ist das Fragment der Rest einer Grabplatte für Cord von Gremsleben, der 1561 – allerdings am 7., nicht am 5. Januar 1561 – starb, wie der für ihn gestiftete Totenschild (Nr. G35a) bezeugt. Christoph von Hamstedt, dessen Grabdenkmal ebenfalls in Brunshausen angebracht war (Nr. G50a), starb im Übrigen erst 1619.

Nachweise

  1. Kdm. Kreis Gandersheim, S. 45.

Zitierhinweis:
DI 96, Lkr. Northeim, G1, Nr. 35† (Jörg H. Lampe, Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di096g017g1003509.