Inschriftenkatalog: Landkreis Northeim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 96: Lkr. Northeim (2016)
Nr. 328†? Gillersheim, Obere Str. 6 1. H. 17. Jh.
Beschreibung
Haus. Fachwerk. Die Inschrift, die nach Auskunft des gegenwärtigen Besitzers (2013) vermutlich an der rückwärtigen Giebelwand des Hauses (1936: Nr. 31) angebracht war, ist heute durch einen Anbau verdeckt oder zerstört.
Inschrift nach Hueg.
Wer Got vertraut Hat wohl gebaut1) Dorothea Lohrengel WL. HK. HLG. T. KL.
Versmaß: Deutscher Reimvers.
Anmerkungen
- Vgl. Wander, Sprichwörterlexikon, Bd. 2, Sp. 90, Nr. 2200.
- Vgl. DI 83 (Lkr. Holzminden), Nr. 149, 150 (1598), 177, 185 (1610), 187, 189 (1611), 191 (1612), 253 (1645). Eine Ausnahme ist DI 66 (Lkr. Göttingen), Nr. 182 (1574): es handelt sich um eine Krugwirtschaft.
Nachweise
- Hueg, Hausinschriften, S. 125.
Zitierhinweis:
DI 96, Lkr. Northeim, Nr. 328†? (Jörg H. Lampe, Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di096g017k0032804.
Kommentar
Der Spruch „Wer Gott vertraut …“ kommt im südniedersächsischen Raum seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts häufig als Hausinschrift vor. Anders als in Städten liegen Belege aus Dörfern erst kurz vor 1600 und in den Jahrzehnten danach vor.2)