Inschriftenkatalog: Landkreis Northeim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 96: Lkr. Northeim (2016)
Nr. 255 Westerhof, Kapelle St. Ulrich 1622
Beschreibung
Kanzel. Holz. Am oberen Rand des vierseitigen Kanzelkorbs im Stil der Spätrenaissance ein Zahnschnittfries; unter diesem die Inschrift, erhaben in vertiefter Zeile, hellgrau vor dunklem Hintergrund gefasst. An den vier Seiten von Renaissancebögen eingefasste, leere Felder, die ursprünglich Bilder der vier Evangelisten getragen haben dürften oder für deren Aufnahme vorgesehen waren. Die Kanzel wurde im späten 17. Jahrhundert in einen Kanzelaltar integriert, der 1963 wieder zerlegt wurde.
Maße: H.: 144 cm; B.: 57,5 cm (ein Feld); Bu.: 4,5 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
IOHANNES BA/LCKE MAGDALE/NA BRAKMANS / ANNO 1622
Anmerkungen
- Müller, Kirchen und Kapellen, S. 77.
- Vgl. StAW 2 Alt, Nr. 4553. HStAH Cal. Br. 2, Nr. 2379 (beide zit. nach Findbuch).
Nachweise
- Müller, Kirchen und Kapellen, S. 77 (Foto S. 76).
Zitierhinweis:
DI 96, Lkr. Northeim, Nr. 255 (Jörg H. Lampe, Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di096g017k0025505.
Kommentar
Alle N sind retrograd.
Johannes Balcke war Amtmann von Westerhof; im Oktober 1620 bat er das Konsistorium von Grubenhagen um die Erlaubnis, eine Kollekte für den Neubau der Kapelle veranstalten zu dürfen.1) Johannes Balcke dürfte zwischen 1627 und 1629 gestorben sein.2)