Inschriftenkatalog: Landkreis Northeim
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 96: Lkr. Northeim (2016)
Nr. 296† Nörten-Hardenberg, kath. Kirche St. Martin 1641 od. später
Beschreibung
Altar. Die Inschrift, deren Schluss bereits Ende des 18. Jahrhunderts zerstört war, fand sich an einem nicht näher bezeichneten Teil des Altares der 1788 aufgehobenen St.-Cyriakus-Vikarie.1)
Inschrift nach Wolf.
Deo Ter optimo Maximo Gloriosissimae Deiparae Virgini Mariae et S(ancto) Cyriaco Patronis nec non omnibus coelitibus offert et dedicat M(agister) Christophorus Jagemann praepositus Collegiatae hujus Ecclesiae S(ancti) Petri et Commissarius in Spiritualibus per Eichsfeldiam Anno Christi M D C[– – –]
Übersetzung:
Dem dreieinigen, besten und höchsten Gott. Den Patronen, der ruhmreichsten Gottesgebärerin Jungfrau Maria und dem heiligen Cyriakus, sowie allen Himmlischen stiftet und weiht Magister Christoph Jagemann, Propst des hiesigen St.-Peters-Stiftes und geistlicher Kommissar (Offizial) für das Eichsfeld, im Jahr Christi 16.. (diesen Altar).
Anmerkungen
- Wolf, Peters-Stift, S. 95.
- Ebd., S. 295f. Bernhard Opfermann, Die kirchliche Verwaltung des Eichsfeldes in seiner Vergangenheit, Leipzig u. Heiligenstadt 1958, S. 51, 71, 73, 80, 110, 122, 128, 138, 184.
Nachweise
- Wolf, Peters-Stift, S. 95.
Zitierhinweis:
DI 96, Lkr. Northeim, Nr. 296† (Jörg H. Lampe, Christine Wulf), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di096g017k0029605.
Kommentar
Christoph Jagemann aus Heiligenstadt war von 1621 bis 1627 katholischer Pfarrer in Kirchgandern; 1626 bis 1627 amtierte er auch in Rustenfelde und Uder, von 1627 bis 1636 in Berlingerode und von 1627 bis 1660 in Duderstadt; 1636 wurde er Dekan in Duderstadt und erzbischöflicher Kommissar des Eichsfeldes (geistlicher Richter) sowie am 12. Mai 1641 auch Propst des Peters-Stiftes in Nörten, dem die Martini-Kirche inkorporiert war; er starb am 11. Oktober 1660.2)