Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 644 Markgröningen, Wimpelingasse 2–4 1630/ 1631

Beschreibung

Inschriften im Bereich des Stammhauses der Familie Vimpelin, angebaut an das Obere Tor und mehrere Wohnhäuser, Wirtschaftsgebäude und Hofräume an der Westseite der Wimpelinsgasse umfassend. Kapitalis.

I. An dem mittleren Giebelhaus Torbogen-Gewände, mit Beschlagwerk belegt, im Scheitel Spruchband:

  1. 16 · S(EBASTIAN) V(IMPELIN) : K(?) S(?) : · 30 · /

II. Links davon Hofmauer mit Türgewände von nachgotischer Umrißform, mit Volutenabläufen und Rosetten geschmückt; im Sturz:

  1. S(EBASTIAN) : 16[31] V(IMPELIN) : /

III. Daneben zerstörtes Hoftor, nur noch die seitlichen Pfosten erhalten; zu beiden Seiten der Öffnung ist je ein Werkstück des ehemaligen Torbogens als Spolie in das Bruchsteinmauerwerk der Hofmauer eingelassen (links A, rechts B). Die Werkstücke haben annähernd trapezförmigen Umriß; oben läuft jeweils eine Inschriftleiste, darunter Wappenschilde von schräg dem ehemaligen Bogen angeschmiegter, barock bewegter Umrißform; B steht auf dem Kopf. Zustand schlecht, Verwitterungsschäden (Buchstabenverlust).

Maße: H. 85 (A), 101 (B), B. 72 (A), 70 (B), Bu. 4,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    SEBASTIAN · [VI]MPPELIN /

 
Wappen:
Vimpelin

  1. B

    MARIA · [. . . NA . .] /

 
Wappen:
unbekannt (sechszackiger Stern)

Kommentar

Sebastian Vimpelin war 1622–1634 zweiter Bürgermeister. Wahrscheinlich ist sein Grabmal eines der Denkmäler mit nicht mehr leserlicher Inschrift auf dem Friedhof.1

Anmerkungen

  1. Roemer, Markgröningen II 68. – Vgl. bei nr. 501.

Nachweise

  1. Markgröningen. Das Bild der Stadt im Wandel der Zeit. Markgröningen 1969, 32 mit Abb.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 644 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0064407.