Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 642 Bietigheim (Stadt Bietigheim-Bissingen), Friedhofskirche St. Peter 1630

Beschreibung

Grabplatte der Margaretha Veit geborene Schrötler (Schrötlin?). Außen an der Südwand des Langhauses, erster Stein von Osten. Hochrechteckige Platte aus gelbgrauem Sandstein mit breitem Rand, darauf oben zwei Wappenschilde; im vertieften Feld durchgehende Inschrift (A), darunter abgesetzt Spruch (B). Rand links mit Zement ausgebessert.

Maße: H. ca. 150, B. ca. 70, Bu. 3–4 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. A

    IM · IAHRa) · CHRISTI · / M · D · CXXX · DEN · 2 · / TAG · CHRISTMONATS/ · IST · IN · GOTT · SELIGL/ICH · VERSCHIDEN · / MARGARETHA · SCHRÖTL/ERIN · M(AGISTER) · GEORG FR/IDERICH · VEITEN HE/LFFERS · ALHIE · EHLI/CHE · HAVSFRAW · IHR/ES ALTERS · 28 · IAR · WE/LCHE · NEBEN · IHREN · / VIER · KINDERN · DANIEL · / SOPHIA ROSINA VND / N · HIE · RVHET · DEN/EN · DER · ALLMACH/TIGE · AN · IENEM GROS/SEN · TAG · EIN · FROLICHE / AVFFERSTEHVNG · / ZVM · EWIGEN · LEB(EN) / VERLEIHEN · WOLLE · / AMEN /

  2. B

    ROM · XI 41) · / WIR · LEBN · ODER / STERBN · SO · SEIND / WIR · DES HERRN /

Wappen:
VeitSchrötlin (?)2

Kommentar

Die Verstorbene war vermutlich eine Tochter des Daniel Schrötlin (gest. 1625), zuletzt evangelischer Abt zu Alpirsbach (1606–1608) und Adelberg (1608–1625), und dessen zweiter Gemahlin Anna Plieninger (Heirat 1598).3 Ihr Ehemann Georg Friedrich Veit, damals Helfer (Diaconus) in Bietigheim, gehörte wahrscheinlich der Pfarrer-Sippe Veit (Vitus) an.4

Die Ausführung von Schrift und Wappen ist unbeholfen. Die Zeilen stoßen ohne Zwischenräume aneinander, und die Buchstaben sind unregelmäßig in Größe und Duktus.

Textkritischer Apparat

  1. Verbessert aus IAHB.

Anmerkungen

  1. Röm. 14, 8.
  2. Hier ein anderes Wappen als bei Daniel Schrötlin (gest. 1614; vgl. nr. 564), freilich auch hier die Hirschstangen.
  3. Bernhardt II 628.
  4. Vgl. nr. 625 (1625).

Nachweise

  1. Roemer, in: BllWürttFamilienkunde 3 (1928) 26 nr. 11 (nicht im Wortlaut zitiert).

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 642 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0064201.