Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 635 Marbach am Neckar, ev. Stadtkirche U. L. Frau 1628

Beschreibung

Wandepitaph des Franz Peurlin (Peyrlin, Beurlin, Bäuerle) und seiner Ehefrau Anna Margareta Kö(h)ler. Ölfarbe auf Fichtenholz. Aedikularahmen mit geschnitzten Masken und Pilastern, darin Gemälde der Verklärung Christi. Am Architrav des Rahmens die Jahreszahl. Über dem Bild 2zeilige Inschrift (A). In der Sockelzone der Aedikula querovale Kartusche mit dem Bild der Verstorbenen unter dem Kruzifix. Unter der Aedikula querrechteckige Tafel mit 7zeiliger Inschrift, schwarz und rot auf weißem Grund (B). Wappen im Giebelaufsatz. Das Epitaph wurde in die Alexanderkirche gestiftet und kam um 1980 in die Stadtkirche.

Maße: H. 222, B. 162, Bu. 3 (A), 2 (B) cm.

Schriftart(en): Fraktur.

  1. 1 6 2 8

  2. A

    Diß Ist Mein lieber Sohn, An Welchem / Ich wolgefallen habe, Den solt Ihr hören. MATTH(ÄVS) 17 · KAP(ITEL)a)1)

  3. B

    ANNO DOMINIb) Im 1626 · Jar den · 14 · Octobris vnd / I · NOVEMB(RIS)c) Starben dise beeden Eheleuth, Namblich / der Ehrnhafft vnd vornem Frantz Peürlin der Jung, / Im 26 Jar seines, Vnd die Ern vnd Tugendtsame / Fraw Anna Margretha Kölerin, Im · 20 · Jar Jeres / Alters, vnd verliessen ein Einiges Kind, Anna Catharina / genandt Denen Gott genadt.

Wappen:
PeurlinKöhler

Kommentar

Franz Peurlin muß ein Enkel des Johann Peurlen gewesen sein, der 1579 als württembergischer Beamter nach Marbach kam.2

Textkritischer Apparat

  1. Die beiden letzten Worte Kapitalis.
  2. Zwei Worte in Kapitalis.
  3. Monatsname in Kapitalis.

Anmerkungen

  1. Matth. 17, 5.
  2. Vgl. nr. 553, dort auch das gleiche Wappen. – Als Sohn des Johann kann er nicht in Betracht kommen, weil die Bezeichnung der Jung notwendig einen älteren Franz Peurlin voraussetzt.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 635 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0063508.