Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 577 Mundelsheim, Kilianskirche 1617

Beschreibung

Grabmal der Barbara Schenk von Winterstetten geborene Drescher. Innen an der Südwand des Chores, erster Stein von links. Platte aus grauem Sandstein mit Sockel und geschweiftem Giebelaufsatz. Die Platte mit umlaufender Inschrift (A); im Feld 13zeiliger Schriftblock (B), unten Engelskopf. Der Aufsatz trägt ein Vollwappen im Lorbeerkranz.

Maße: H. 235, B. 110, Bu. 4,5 (A), 3 (B) cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. A

    RÖM(ER) · 14 · CAPITEL · LEBEN · WIR · SO · LEBE/N · WIR · DEM · HERN · STERBEN · WIR · SOa) · S/TERBEN · WIER · DEM · HERN · WIR · LEB/EN · ODER · STERBEN · SO · SIND · WIR · DES HERNb)1)

  2. B

    ALS · MAN · ZALT · 1 · 6 · 17 · DEN · / EIN · VND · DREISIGEN · MONATS · / DAG · FEBRVARIc) · IST · IN · GOTT ·/ SELIGLICH · ENTSCHLAFFEN · / DIE · EDLE · VND · DVGENDSAME ·/ FRAW · BARBARA · SCHENCKHIN ·/ VON WINTERSTETTEN · GEBOR/NE · DRESCHERINd) · IHRES · ALTERS ·/ IN · DIE · 5·3 · IAHR · DER · GOTT ·/ AM · IYNGSTEN · DAG · EIN ·/ FRELICHE · AVFFERSTEHVNG ·/ VERLEYEN · WELLE ·/ · AMEN ·

Wappen:
Schenk von Winterstetten.

Kommentar

Die Verstorbene war offenbar bürgerlichen Standes und führte daher kein eigenes Wappen. Sie war vermutlich die Mutter des Jeremias Schenk von Winterstetten.2 Der Stein stammt aus der gleichen Werkstatt wie die Grabplatte für eine 1619 verstorbene Tochter des Jeremias Schenk.3

Textkritischer Apparat

  1. Langes S.
  2. Letzter Buchstabe kleiner auf dem Rand.
  3. Verschreibung im Datum: entweder ist zu lesen ZWANZIGSTEN oder MARCII.
  4. C nachträglich eingesetzt.

Anmerkungen

  1. Röm. 14, 8.
  2. Vgl. nr. 602. Das mütterliche Wappen fehlt auf diesem Grabstein.
  3. Vgl. nr. 596.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 577 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0057706.