Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 566 Oberstenfeld, ehem. Stiftskirche St. Johannes d. T. 1614

Beschreibung

Grabplatte der Äbtissin Sophia von Remchingen. Innen an der Südwand des Hochchores, erster Stein von links. Graue Sandsteinplatte. Im vertieften Feld oben ein Wappen in hochovalem Beschlagwerkrahmen, darunter hochrechteckige Tafel in Roll- und Beschlagwerkrahmen mit 12zeiliger Inschrift. Rechts unten Schadstellen (Schriftverlust).

Maße: H. 164, B. 76, Bu. 3,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. ANNO 1614, VFF DEN 12 / SEPTEMBRIS, STARB DIE / EHRWŸRDIGE, VND WOL / EDLE FRAW, SOPHIA VO(N) / REMCHINGEN, GEWESNE / EPTISSE, DES FREYEN / ADENLICHEN, STIFTS OB/ERSTENFELDT [D]E[R] ALM/ECHTIGE, GOT [WOLLE SIE IN] / GNADEN, ANS[EHEN VND AM GEWIS]/SEN TAG, EINE FRÖL[ICHE AVF]/ERSTEHVNG, V[ERLEIHEN]

Wappen:
Remchingen

Kommentar

Sophia war eine Tochter des Hans von Remchingen, württembergischer Obervogt zu Kirchheim unter Teck (gest. 1576). Sie trat 1575 als Probatfräulein in Oberstenfeld ein und wurde 1583 Chorjungfrau, 1590 Äbtissin. Diese Würde gab sie 1598 wieder zurück, blieb jedoch Mitglied des Stiftes.1

Anmerkungen

  1. Ziegesar, Oberstenfeld, StuttgartWürttLb. Cod. hist. F Nr. 955, Anh. Fasz. 1; Schilling 380f.; Pfeilsticker 24585, 3488. – Stammsitz der Familie war der heute abgegangene Ort Remchingen bei Wilferdingen (Enzkreis).

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 566 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0056601.