Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 560 Möglingen, ev. Pfarrkirche St. Pankratius 1613/1623

Beschreibung

Grabmal des Pfarrers Georg Lechner und seiner Gemahlin Ursula, sowie seines Sohnes, des Pfarrers Joseph Lechner, und dessen Gemahlin Catharina. Außen an der Nordseite des Langhauses. Hochrechteckige Platte aus gelbem Sandstein; Schriftfeld leicht eingetieft und oben in Kielbogen endend; unten in der Mitte auf der Rahmung Meisterzeichen nr. 43. Schrift schwarz nachgezogen; vorgeritzte Linien.

Maße: H. 110, B. 70, Bu. 4-5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis, einzelne Buchstaben in Kursive.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. IN / CHRISTO SEIND / GOTTSELIG ENDT=/SCHLAFFEN / DER EHRWIRDIG VNd / WOLGELEHRT HERR / GEORGIVS LECHNER / ROSENHEIMENSIS BA= /VARVS PFARRER ALL=/HIE 44 · IAR AETAT(IS): 93 IAr / den 21 IVN(I): 1613 · / VRSVLA VXOR AET(ATIS) : 90 / 20 AVG(VST) · 1623 / M(AGISTER) · IOSEPH LECHNER / FILIVS PFARR(ER) : Allhie 17 jar / AETA(TIS) : 48 · ⟨       ⟩ / CATHARINA VXOR / AETA(TIS); ⟨      ⟩ / GOT SEI IN GNEDIG AMEN /

Kommentar

Der Grabstein wurde von dem Sohn und Amtsnachfolger Joseph Lechner in Auftrag gegeben, dessen Todesjahr ebensowenig wie das seiner Gemahlin nachgetragen ist. Jedoch könnte das Todesdatum der Mutter Ursula nachträglich eingetragen worden sein. Für eine Entstehung schon 1613 spricht, daß der Steinmetz 1591 am Chorneubau der Asperger Pfarrkirche nachweisbar ist.1 Joseph starb 1626 Sept. 24 an der Pest; vermutlich seine Gattin ebenfalls in diesem Pestjahr.

Anmerkungen

  1. Vgl. nr. 434.

Nachweise

  1. Siebenhundert Jahre Möglingen 1975, 55.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 560 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0056003.