Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 548 Höpfigheim (Stadt Steinheim a. d. Murr), ev. Pfarrkirche St. Georg 1611

Beschreibung

Grabplatte des Melchior Jäger von Gärtringen. Innen an der Nordwand des Chores. Rechteckige Sandsteinplatte mit flachem Rand; im Mittelfeld querrechteckige Tabula ansata mit Devise (A), darunter Wappen. Im unteren Teil des Mittelfeldes hochrechteckige Rollwerktafel mit 11zeiligem Schriftblock (B). Der Stein lag bis zur Renovierung der Kirche 1959 im Fußboden des Chors.1 Der Rand ist abgestoßen (Buchstabenverlust).2

Maße: H. 181, B. 75, Bu. 4 cm.

Schriftart(en): Fraktur (A), Kapitalis (B).

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. A

    Mitt Gott vnd der ze[it]

  2. B

    DEN · IIII · TAG APRILIS / ANNO · 1611 · STARB / DER EDEL VND EHRN=/VESTE MELCHIOR IÄG=/ER VON GÄRTRINGEN / F(V̈RSTLICH) WV̈RTEMBERGISCH[ER] / GEHAIMER RATHE DEN / DER ALLMECHTIG AI[N] / FRÖLICHE SELIGE VFE[R]/STEHVNG VERLEYHE[N] / WÖLLE AMEN

Wappen:
Jäger von Gärtringen

Kommentar

Für Melchior Jäger ist in der Pfarrkirche auch ein aufwendiges Grabmal erhalten, das vor seinem Tod entstanden sein muß.3

Anmerkungen

  1. M. Otto, Pfarrkirche Höpfigheim 185.
  2. Der rechte Rand ist mechanisch abgespitzt; offenbar noch während der Lage in situ im Chorboden scheint man den Grabstein als Unterlage für eine Bestuhlung oder für eine Treppenstufe benutzt zu haben.
  3. Vgl. nr. 451 (um 1594), dort auch die Lebensdaten.

Nachweise

  1. M. Otto, in: Steinheim an der Murr 1980, 485 (Abb.).

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 548 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0054803.