Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 454 Vaihingen a. d. Enz, Peterskirche (Heimatmuseum) 1595

Beschreibung

Grabplatte des Hans Ayhin (Ay, Ayh). Außen, dritter Stein der Nordseite des Langhauses. Hochrechteckige Platte aus gelbgrauem Sandstein, in der Mitte geteilt; oben rundbogiges Feld mit Vollwappen, unten Inschriftkartusche. Oberfläche weitgehend zerstört.

Maße: H. 195, B. 94,5, Bu. 4,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. [ALS] MAN ZALT M:D:XCV / IAR DEN XIIIIAPRILIS IST IN / DEM HERRN SELIG ENTSCHLAF/EN. DER EHRNHAFT VND FVR/NEM HANS AYHINBVRGERMAI/STER VND TEVTSCHERISCHER / PELEGERa)ALHIE ZV VAYHIN=/GEN SEINES ALTERS IM LXX: IAR /DEM GOTT GNEDIG SEY / AMEN /

Wappen:
Ayhin

Kommentar

Der Verstorbene entstammt einer Familie der Vaihinger Ehrbarkeit: 1576 schon als Deutschordenspfleger belegt1, 1578/79 Geistlicher Verwalter zu Maulbronn, 1583 Bürgermeister zu Vaihingen und 1591–1593 Untervogt zu Markgröningen, bekleidete er wichtige Ämter im Dienste der württembergischen Herrschaft.2 Die Grabsteine seiner Frau Margaretha Anssler und seiner Söhne Konrad und Johannes sind noch erhalten oder nachweisbar.3

Die Schrift wirkt ungelenk durch die übermäßige Verdichtung und die knapp bemessenen Zeilenabstände.

Textkritischer Apparat

  1. Sic!

Anmerkungen

  1. Feil 77. – Zum Deutschorden in Vaihingen s. bei nr. 81.
  2. Pfeilsticker 1438, 2590, 2607.
  3. Vgl. nrr. 462, 565 (1596, 1614).

Nachweise

  1. Klemm, Erinnerungen 1872, Nr. 3, S. 9 nr. 23.
  2. Klemm, Grabschriften 1874, Nr. 14, S. 54 nr. 127.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 454 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0045402.