Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 442 Beihingen (Stadt Freiberg am Neckar), ev. Pfarrkirche St. Amandus 1593

Beschreibung

Grabplatte des Johann Georg von Hallweil. Im Fußboden des Chores, zwischen Orgel und Südwand, unmittelbar vor dem zugehörigen Grabmal.1 Sandsteinplatte mit Umschrift auf schmaler Leiste (A), die an den Ecken um vier Wappenschilde in kreisrunder Eintiefung herumgeführt ist. Im Mittelfeld Allianzwappen in Beschlagwerkrahmen, auf dem eine Inschrift zwischen Stegen umläuft (B). Der Stein ist abgestoßen, Brüche mit Zementmörtel ausgebessert (Buchstabenverlust); Teile der Randleiste und ein Wappenschild vom Orgelprospekt verdeckt.

Maße: H. 183, B. 91, Bu. 3–5 (A), 2–3 (B) cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

  1. A

    ANNO DOMINI · 1593 · DEN · / IIII · DECEMBRIS · IS[T · GESTORBEN · DER EDEL VND VEST] HANS / IÖRG VO(N) HALWE(I)L DIESER ZEID / FVRSTLICHER WVRTEMBERGISCHER HOFMA[ISTER] DEM GOT · G(NAD)

  2. B

    CHRISTVS IST DIE AV[FERS]TEHVNG VND DAS LEBEN ETCE(TERA) IOHAN(NES) · III ·2)

Wappen:
Hallweil, Freiberg;
HallweilMülinen
Diesbach(verdeckt)

Kommentar

Das Grabdenkmal für Georg von Hallweil und seine Ehefrau ist mit einer Ahnenprobe ausgestattet; das verdeckte Ahnenwappen müßte das der Rotenstein sein. – Die Grabplatte ist ein Gegenstück zu der benachbart liegenden Grabplatte der Ehefrau Maria Magdalena von Freiberg.3

Anmerkungen

  1. Vgl. nr. 441.
  2. Joh. 11, 25 (im Text irrig).
  3. Vgl. nr. 542.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 442 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0044209.