Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 377† Vaihingen a. d. Enz, Peterskirche 1580

Beschreibung

Grabplatte des David von Helmstatt. 1872 noch „Zur Treppe im Chor“ der Peterskirche verwendet; abgegangen. Die Gestaltung ist im einzelnen nicht überliefert.

Wortlaut nach Klemm 1872.

  1. anno domini 1580 uff donnerstag den 14. aprilis starb der ehrenfest david von helmstatt dem gott ein fröhliche ufferstehung verleihe.a)

Wappen:
Helmstat, Gailing von Altheim, Schenk von Winterstetten, unbekannt.

Kommentar

David entstammte der Rappenau-Bonfelder Linie der Helmstatt; er war 1553–64 Obervogt zu Neuenstadt am Kocher (Lkr. Heilbronn), 1564–80 Obervogt zu Vaihingen a. d. Enz.1 Seine Eltern waren David von Helmstatt zu Rappenau und Agatha, Tochter des Conrad von Lomersheim.2 Er war in erster Ehe mit Anna Gailing von Altheim (gest. 1578 Jan. 27), in zweiter Ehe mit Ursula, Tochter des Caspar Schenk von Winterstetten und der Amalia von Neideck, verheiratet. Auf diese beiden Ehefrauen sind die Wappen Gailing von Altheim und Schenk von Winterstetten zu beziehen. – Nach Andreae befanden sich in der Vaihinger Stadtkirche bis zum Brand von 1618 Grabdenkmäler für einen Sohn aus der ersten Ehe, Reinhold von Helmstatt (gest. 1568 Juli 9), geschmückt mit der Jahreszahl und zwei Wappen, ferner für die erste Gemahlin.3

Textkritischer Apparat

  1. OABVaihingen 1856, 86: Anno 1580 … starb der edel und vest David von Helmstatt dem Gott eine frehliche Vferstehung verleihen wolle.

Anmerkungen

  1. Pfeilsticker 1540, 2666, 2985.
  2. Zur Genealogie vgl. Möller III Taf. 130.
  3. Andreae, Memorilia 252. – Der Grabstein einer Tochter Sabina (gest. 1558 Juli 26) in Neuenstadt a. Kocher.

Nachweise

  1. OABVaihingen 1856, 86.
  2. Klemm, Erinnerungen 1872, Nr. 2, S. 8 nr. 16.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 377† (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0037704.