Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 372 Marbach a. N., ev. Pfarrkirche St. Alexander 1578

Beschreibung

Grabmal des Adam von Bettendorf. Innen an der Ostwand der zweiten südlichen Seitenkapelle von links. Rechteckige Sandsteinplatte mit muschelförmigem Giebel. Im Feld oben großes Vollwappen, links vom Schild Stz. nr. 35. Unten rollwerkgerahmte Inschrift in 8 Zeilen, schwarz und rot ausgemalt. Die Ecken jeweils mit Wappenschild belegt.

Maße: H. 177, B. 88, Bu. 3 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. ALS · MAN · ZALT · NACH · CHRISTI / GEBVRT · 15 · 78 · VF · DEN · 28 · APPRIL/LIS · IST · IN · CHRISTO · ENTSCHLAFEN / ADAM · VON · BETENDORF · DES · EDLEN / VND · ERNVESTEN · FRIDER/CHS ·a) VON / BETENDORFS · OBERVOGTS · ZV / MARPPACH · EHELICHER · SVN · SEI=/ NES ALDTERS · 16 · IAR · DEM · GOT · GNAD

Wappen:
Bettendorf;BettendorfVenningen
Brack von KlingenNothaft von Hohenberg

Kommentar

Vater des Kindes war Friedrich von Bettendorf, ein Sohn des Wolfgang von Bettendorf und der Margarete Brack von Klingen. Als Hofmeister der Herzoginwitwe Anna Maria (1570/73), Oberrat (1573/76) und Obervogt zu Marbach (1576/81) stand er in württembergischen Diensten.1 Die Mutter Sibylle von Venningen (gest. 1609) war eine Tochter des Ludwig von Venningen und der Agnes Nothaft von Hohenberg.2 Der Stein ist werkstattgleich mit anderen Marbacher Grabsteinen.3

Textkritischer Apparat

  1. Sic.

Anmerkungen

  1. Bernhardt I 163; Pfeilsticker 377, 1191, 1513, 2572; vgl. DI. XII Heidelberg nr. 354 (Grabstein in Gauangelloch).
  2. Vgl. ebd. nr. 571 (Grabstein in Gauangelloch). – Humbracht Taf. 143.
  3. Vgl. nrr. 347, 350, 361.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 372 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0037204.