Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 336 Beihingen (Stadt Freiberg a. N.), ev. Pfarrkirche St. Amandus 1569

Beschreibung

Grabdenkmal des Ludwig von Freiberg. Innen in der Nordwand des Chors. Sandstein. Nahezu vollplastische Figur des Verstorbenen in Harnisch ohne Helm mit gefalteten Händen. Der Sockel ist aus Schlangen und einem Totenschädel geformt; Inschrift auf dem Rand einer glatten Platte, die als Hintergrund in Höhe von Schultern und Knie zu beiden Seiten je ein Wappen trägt. Zu Füßen der Figur zwei geflügelte Putti.

Maße: H. 205, B. 110, Bu. 7 cm.

Schriftart(en): Kapitalis (kursiv!).

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. AN(N)O 1569 DEN · 2 · IANVARII STARB DER / EDEL VND VEST LVDWIG VO(N)a) FRIBERG ZV / BEIHINGE(N) SEIN(E)S ALT(E)RS / IM 78 IAR DE(M) GOTT GNAD AMEN ·

Wappen:
FreibergStadion
SpethStuben

Kommentar

Ludwig von Freiberg kaufte 1534 die Herrschaft Beihingen von Haimeran Nothaft um 13 000 Gulden.1 Im Jahr 1558 führte er mit württembergischer Hilfe die Reformation ein.2 In erster Ehe soll er mit Anna von Bernhausen verheiratet gewesen sein3, seine zweite Ehefrau Maria Jacobe von Sachsenheim liegt ebenfalls in Beihingen begraben.4 Durch die Töchter Maria Magdalena, Radegunde und Susanna fiel das Erbe an die Familien von Hallweil, von Breitenbach und von Stammheim.5

Textkritischer Apparat

  1. O in V eingestellt.

Anmerkungen

  1. Ritz, Beihingen 28f. – Zur Genealogie s. Stammtafel Freiberg. – Die Grabplatte Ludwigs ist erhalten, vgl nr. 337.
  2. Ritz, Beihingen 50.
  3. Dörner, Pfarrbeschreibung Beihingen 272.
  4. Vgl. nrr. 419, 420.
  5. Ritz, Beihingen 35 und nrr. 400, 418, 441, 542.

Nachweise

  1. OAB Ludwigsburg (1859) 182.
  2. Dörner (wie Anm. 3) 63.
  3. Ritz, Beihingen 32 (Abb.).

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 336 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0033608.