Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 325 Hemmingen, ev. Pfarrkirche St. Laurentius 1565
Beschreibung
Grabdenkmal des Philipp von Nippenburg. Im Chor, fünfter Stein an der Nordwand. Die Ritterfigur, fast vollrund gearbeitet, steht auf halbkreisförmig vorspringender Konsole auf einem Löwen und wird von einer oben stichbogenförmigen Rahmenleiste mit Umschrift umfangen. Der Ritter hält das Vollwappen in der Rechten; vier Ahnenwappen auf der Rahmung. Grauer Sandstein, z. T. hellbraun gefaßt. Helm bestoßen.
Maße: H. 252, B. 120, Bu. 5,8 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
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Nippenburg (geviert); | Nippenburg (geviert) | Neideck |
Speth | Rietheim |
Textkritischer Apparat
- Sic!
- Ergänzt nach OABLeonberg 1930, 817.
Anmerkungen
Nachweise
- OABLeonberg 1852, 158.
- OABLeonberg 1930, 817.
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 325 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0032503.
Kommentar
Wie die Inschrift aussagt, war der Verstorbene Träger des württembergischen Erbschenkenamtes, mit dem sein gleichnamiger Großvater 1515 Juni 13 durch Herzog Ulrich von Württemberg belehnt worden war.1
Aufgrund der eigentümlichen Formgebung der Schrift und weiterer stilistischer Gemeinsamkeiten ist das Denkmal derselben Werkstatt wie das Grabmal der Maria von Reischach in Riet2 zuzuweisen.