Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 289 Markgröningen, Finstere Gasse 7 1550, 1607
Beschreibung
Bauinschriften an dem Fachwerkhaus der Familie Weisser.
I. Am massiven Untergeschoß auf dem Sturz der Kellertür auf der Straßenseite. Einzeilige Inschrift, auf zwei Werkstücke aus graugelbem Sandstein verteilt, die zusammen einen Stichbogen bilden; rechts neben der Inschrift Fleischerbeil in Ritzzeichnung. Schlechter Zustand, Oberfläche verwittert und bestoßen.
Maße: H. 48, B. 177, Bu. ca. 7 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
wernhe[r · ·]i 1 · 5 · / 50 · wissera)
Textkritischer Apparat
- Der Befund ist beim Nachnamen (letztes Wort) nicht eindeutig, weil die untere Hälfte des Wortes abgesprengt ist. Aus den Resten der Hasten ergibt sich in Analogie zu II der Name Wisser.
Anmerkungen
- Vgl. nr. 304.
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 289 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0028903.
II. An dem großen Torbogen zum Hof zwischen den Häusern Nr. 7 und Nr. 9. Einzeilige Inschrift auf der Stirnseite des reich profilierten Rundbogen-Gewändes, auf die drei mittleren Werkstücke aus gelbem Sandstein verteilt. In der Mitte Fleischerbeil.
Maße: H. ca. 50, B. ca. 275, Bu. ca. 10 cm.
Schriftart(en): Kapitalis.
GEORGIVS / 16 (Fleischerbeil) 07 / WEISSER
Kommentar
Derselben Familie gehört wohl der Priester Werner Weyßhar (gest. 1557) an, denn er führte ebenfalls das Fleischerbeil im Wappen.1