Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 281 Aldingen (Gem. Remseck a. N.), ev. Pfarrkirche St. Margaretha 1548

Beschreibung

Grabdenkmal des Philipp von Kaltental. Innen an der Südwand des Schiffs. Aedikula aus Sandstein mit Rundgiebel. Der Verstorbene steht in vollplastischer Figur lebensgroß auf einem Löwen, er trägt den Harnisch mit offenem Visier, die Rechte hält einen Streithammer, die Linke liegt am Schwert. Im Giebelfeld großes skulptiertes Wappen mit Jahreszahl (A). Die Inschrift läuft auf den Pilastern und auf dem erhöhten Giebelrand um (B). Unten auf dem rechten Pilaster Stz. nr. 26.

Maße: H. 315, B. 111, Bu. 6,5 cm.

Schriftart(en): Kapitalis.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. A

    · 15 · 48

  2. B

    AN(N)O · DOMI(N)I · 1546 · VFF · DEN · DRITTE(N) · TAG · IEN(N)ERS · STARB · DER · EDEL · / VND · ERNVEST · PHILIPS · VON · KALTENTAL · / DEM · GOT · GNEDIG · VNND · BARM HERTZIG · SEY ·

Wappen:
Kaltental

Kommentar

Philipp war ein Sohn des Johann von Kaltental und der Emerentia Rieter von Bocksberg.1 Das Denkmal stammt aus der gleichen unbekannten Werkstatt wie das des Georg d. Ä. von Kaltental (gest. 1537), der wahrscheinlich sein Bruder war.2 Die Ludwigsburger Oberamtsbeschreibung zitiert den Beginn der Inschrift, schreibt das Denkmal aber irrig Philipp Wolf von Kaltental, dem Sohn Philipps, zu.3 Eine Grabplatte für Philipp ist ebenfalls erhalten, ihr Text ist identisch mit dem des Grabdenkmals.4

Anmerkungen

  1. Bucelin II. 2. m; Schilling 359f. – Vgl. Stammtafel Kaltental.
  2. Vgl. nr. 262.
  3. OABLudwigsburg 157f. – Vgl. nr. 262.
  4. Vgl. nr. 279. – Zur Überlieferung bei Hopff, Stuttgart HStA A 155 Bü. 64 (1701) vgl. ebd.

Nachweise

  1. OABLudwigsburg 157f.
  2. G. F. Müller, Aldingen 30.
  3. Halbey 1954, Kat. nr. 83.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 281 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0028107.