Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 279 Aldingen (Gem. Remseck a. N.), ev. Pfarrkirche St. Margaretha 1546

Beschreibung

Grabplatte des Philipp von Kaltental. Innen an der Westseite der Kirchhofsmauer, siebter Stein von links. Hochrechteckige Sandsteinplatte mit Umschrift; im Feld Baldachin in Renaissanceformen, großes Vollwappen, darunter ein kleiner Wappenschild. Der Stein wurde vermutlich bei einer Fußbodenerneuerung im Jahr 1962/63 aus der Kirche entfernt. Er ist oben und in der Mitte stark abgetreten (Buchstabenverlust).

Maße: H. 182, B. 89, Bu. 6 cm.

Schriftart(en): Fraktur.

© Heidelberger Akademie der Wissenschaften [1/1]

  1. [Anno domini 1546 vff] / Den · Dritten [tag] jeners · Starb · Der · Edel · vnd ·/ Ernvest · philipp · von · / Kalthental · Dem · gott · gnedig · vnd · Barmhertzig · S[ey]

Wappen:
KaltentalWallstein

Kommentar

Philipp war ein Sohn des Johann von Kaltental zu Aldingen und der Emerentia Rieter von Bocksberg. In der Nachfolge seines Vaters war er Mitinhaber der Ortsherrschaft Aldingen, die von Württemberg zu Lehen ging. Das zweite Wappen ist das seiner Ehefrau Maria von Wallstein.1 – Hopff (Stuttgart HStA A 155 Bü. 64) zählt für Philipp von Kaltental drei Denkmäler: ein ‚Epitaphium’ (Datierung: am Sambstag nach dem Neyen Jahr = 2. Januar), einen ‚ligenden Stein’ (identisch mit der hier beschriebenen Platte) und einen ‚stehenden Stein’ mit der Datierung auf den 2. Januar.

Anmerkungen

  1. Bucelin II. 2. M.; Schilling 359f. – Vgl. Stammtafel Kaltental. – Zum ebenfalls erhaltenen Grabdenkmal Philipps vgl. nr. 281.

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 279 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0027906.