Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg

Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.

DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)

Nr. 187† Aldingen (Gem. Remseck a. N.), ev. Pfarrkirche St. Margaretha 1501

Beschreibung

Grabschrift des Ulrich von Kaltental. Um 1900 noch vorhanden. Inschriftträger und Gestaltung unbekannt.

Zitiert nach G. F. Müller.

  1. anno domini 1501 mittwoch nach ambrosi starb der edel und vest ulrich von kaltenthal dem gott gnada) amen

Datum: 7. April.

Kommentar

Der Verstorbene war Mitinhaber der von Württemberg zu Lehen gehenden Herrschaft Aldingen. Bucelin ist sich nicht sicher, ob er der Sohn des Hans von Kaltental und der Margarete von Neuhausen oder der Sohn des Georg von Kaltental (gest. 1438) und der Margarete von Bernhausen ist. Er vermutet, Hans und Georg könnten ein und dieselbe Person sein.1 Wortlaut und Schreibweise der Inschrift lassen vermuten, daß Müller den Text zwar wortgetreu, aber orthographisch ungenau überliefert hat.2 Nach der Überlieferung bei Hopff (1701) waren in der Aldinger Kirche für Ulrich von Kaltental zwei Denkmäler vorhanden, ein ‚Epitaph’ und ein ‚Stehender Stein’, beide mit gleichem Wortlaut. Beim ‚Epitaph’ ist von anderer Hand hinzugefügt ‚nach Paulus nicht zu finden’.3

Textkritischer Apparat

  1. Müller überliefert v. G. qu. Es scheint, daß hier bei der Übertragung des handschriftlichen Manuskripts in Maschinenschrift ein Fehler unterlaufen ist; richtig ist wohl d. G. gn. – Hopff (1701) deme Gott gnaedig und barmhertzig sein wolle.

Anmerkungen

  1. Bucelin II. 2. M. – Vgl. Stammtafel Kaltental.
  2. Vgl. Einleitung S. XXXIV.
  3. Hopff (1701) 1 und 6.

Nachweise

  1. G. F. Müller, Aldingen 19 (Hs. Pfarrarchiv).
  2. Hopff, Stuttgart HStA A 155 Bü. 64 (1701).

Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 187† (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0018709.