Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 116† Sersheim, ev. Pfarrkirche St. Peter 1477
Beschreibung
Inschrift des Leonhard Waibel. „In dem Grat eines Spitzbogens im Chor“; abgegangen.
Zitiert nach Klemm.
anno d(omi)ni 1477 leohard waibel r(e)ctor hu(ius) ecl(es)ie ·
Übersetzung:
Im Jahr des Herrn 1477 (war) Leonhard Waibel Rector dieser Kirche.
Anmerkungen
- Zur Ortsgeschichte vgl. OABVaihingen 227ff.; AmtlKreisbeschreibung III 471. – Langhaus 1609 von Friedrich Fischlin umgebaut und erweitert; 1753 abermals Baumaßnahmen: Unterkellerung der Sakristei mit Bauinschrift „Erfunden / von Christian / Iacob Besser Sch/ulmeister:/“.
- Toepke I 311.
Nachweise
- Klemm, Grabschriften 1874, nr. 11, S. 47.
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 116† (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0011602.
Kommentar
Die Pfarrkirche zu Sersheim, das als Ort bereits 792 im Lorscher Kodex erwähnt ist, besitzt einen im Kern wohl romanischen Chorturm.1 Im Chor wurde an der Nordwand die gemalte Umrahmung des (jetzt abgearbeiteten) Sakramentstabernakels aus spätgotischer Zeit aufgedeckt. Vielleicht bezieht sich die noch 1874 bezeugte Inschrift auf diese Ausschmückung.
Ein „Leonhard Weibel de Leonberg“ wurde 1464 Juli 25 an der Heidelberger Universität immatrikuliert.2