Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 108† Vaihingen a. d. Enz, ev. Stadtkirche U. L. Frau 1473
Beschreibung
Grabschrift des Geistlichen Johannes Aschmann (Altmann, Astmann, Alßmann). „In der Kirchen“. Gestaltung unbekannt.
Wortlaut nach Gabelkover.
A(nno) · 1473 · die S. Michaelis o(biit) honorabilis d(omi)n(u)s Jo(ann)es Altmann Capellanus.
Übersetzung:
Im Jahr 1473 am Tag des hl. Michael (29. September) starb der ehrenwerte Herr Kaplan Johannes Altmann.
Anmerkungen
- Klemm, Erinnerungen 1872, Nr. 1, S. 3.
- WürttReg. nr. 14305 – Gültenverzeichnis dieses Altars, angesetzt 1471–1483.
- Vgl. nrr. 48, 130, 139.
Nachweise
- Gabelkover, Stuttgart WürttLB, Cod. hist. F 22, pag. 813 c.
- Andreae, Memorialia 250.
- Klemm, Erinnerungen 1871, nr. 50, S. 198 (nach Andreae).
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 108† (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0010801.
Kommentar
Nach Klemm wurde etwa 1872 das Bruchstück eines Grabsteins „bei der Mädchenschule“ ausgegraben; das Inschrift-Fragment war lateinisch abgefaßt und lautete auf deutsch: „… 1476 am Tag des heiligen Michael…“.1 Eine Identität mit dem von Gabelkover überlieferten und bei Andreae kurz erwähnten Grabstein ist nicht beweisbar. – Jedoch ist wahrscheinlich, daß es sich bei dem Verstorbenen um jenen Johannes Aschmann oder Astmann handelte, der als Inhaber der Kreuzaltar-Pfründe zu Vaihingen nach 1471 nachweisbar ist.2 Die Aschmann gehörten zur Vaihinger Ehrbarkeit.3 Daß Gabelkover und Andreae (hier „Alßmann“) eine andere Lesung des Familiennamens anboten, deutet auf den schon damals schlechten Erhaltungszustand.