Inschriftenkatalog: Landkreis Luwigsburg
Katalogartikel in chronologischer Reihenfolge.
DI 25: Lkr. Ludwigsburg (1986)
Nr. 78 Aldingen (Gem. Remseck a. N.), ev. Pfarrkirche St. Margaretha 1455
Beschreibung
Grabplatten-Fragment des Wilhelm von Kaltental und seiner Ehefrau Elisabeth von Neuhausen; an der Innenseite der westlichen Kirchhofsmauer, zweiter Stein von links. Oberer Teil einer hochrechteckigen Platte aus rotem Sandstein mit eingehauener Bronzeschrift zwischen Linien; Fortsetzung mit einem Wort im Mittelfeld, darunter großes Wappen. Der Stein wurde 1948 aus dem Chorfußboden gehoben, vermutlich wurde damals das untere Drittel abgeschlagen. 1962/63 wurde er an den jetzigen Standort verbracht.
Ergänzung des Textes nach Müller.
Maße: H. 151, B. 107, Bu. 7 cm.
Schriftart(en): Gotische Minuskel.
Anno · d(omi)ni · m · ccccliiij · am / nechsten · samsten · vor · sebastiani · starb · wi[lhelm von kaltental · darauf in dem nechstena) jahr dienstag nach michael]is · stardb) · elizabeth · von · nunhusen · s(ei)ne · eliche / husfro
Datum: 19. Januar; 30. September.
Kaltental |
Textkritischer Apparat
- Müller liest in dem sechsten jahr; Hopff ebenso.
- Sic!
Anmerkungen
- Vgl. Stammtafel Kaltental; s. auch nr. 44.
- Bucelin II P 4 Neuhausen.
- WürttReg. nr. 10712.
Nachweise
- G. F. Müller, Aldingen 29.
- Hopff, Stuttgart HStA A 155 Bü 64 (1701).
Zitierhinweis:
DI 25, Lkr. Ludwigsburg, Nr. 78 (Anneliese Seeliger-Zeiss und Hans Ulrich Schäfer), in: www.inschriften.net, urn:nbn:de:0238-di025h009k0007804.
Kommentar
Wilhelm war ein Sohn des Hennel von Kaltental (gest. 1427).1 Er war Ortsherr zu Aldingen. Elisabeth, die Tochter Heinrichs von Neuhausen und der Margarete von Stein, war seine zweite Ehefrau.2 Im Jahr 1430 verkauften die vier Genannten ein Viertel des Zehnten zu Höpfigheim um 350 Gulden an Heinz Schmied, Bürger zu Marbach am Neckar.3